1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

IS-Verdächtige in Schleswig-Holstein gefasst

13. September 2016

Spezialkräfte der Polizei haben in einem Großeinsatz drei mutmaßliche IS-Mitglieder in Schleswig-Holstein festgenommen. Die drei Syrer werden verdächtigt, mit einem Terror-Auftrag nach Deutschland gekommen zu sein.

https://p.dw.com/p/1K129
Deutschland Beamter Spezialeinsatzkommando
Bild: picture-alliance/dpa/F. Rumpenhorst

Nach Angaben des Generalbundesanwaltes wird den drei Männern vorgeworfen, Mitglieder einer ausländischen terroristischen Vereinigung zu sein. Die drei 17, 18 und 27 Jahre alten Männer seien mit Pässen, vierstelligen Dollar-Beträgen und Handys mit einem besonderem Kommunikationsprogramm ausgestattet worden. Sie hätten sich möglicherweise für weitere Anweisungen bereithalten sollen.

Fast 200 Beamte sind im Einsatz

An dem Einsatz zur Vollstreckung des Haftbefehls der Bundesanwaltschaft seien über 200 Beamte des Bundeskriminalamtes, der Bundespolizei und der Polizeidienststellen mehrerer Bundesländer beteiligt gewesen. Die Wohnungen der Verdächtigen würden derzeit durchsucht.

Die Männer sind nach Angaben des Generalbundesanwaltes im November 2015 über die Türkei und Griechenland nach Deutschland gekommen. Demnach soll sich der 17-Jährige spätestens Ende September 2015 in der syrischen IS-Hochburg Rakka den Islamisten angeschlossen und eine Einweisung im Umgang mit Waffen und Sprengstoff bekommen haben.

Im Oktober 2015 soll er sich gemeinsam mit dem 18- und dem 26-Jährigen gegenüber einem hochrangigen IS-Funktionär verpflichtet haben, zusammen nach Europa zu reisen. Wie es heißt, war der Funktionär der Terrororganisation ausdrücklich für Anschläge außerhalb des IS-Gebietes zuständig.

haz/pab (rtr, afp, dpa)