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Schering befürchtet feindliche Übernahme

28. Juli 2002
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Der Berliner Pharmakonzern Schering befürchtet angesichts des niedrigen Börsenwerts einen Übernahmeversuch großer
Konkurrenten. "Sehen Sie sich die Finanzkraft von Pfizer an. Die können sich Schering aus der Portokasse kaufen", sagte Schering-Finanzvorstand Klaus Pohle der "Berliner Zeitung" vom Samstag (27. Juli 2002). "Wenn der Aktienkurs so niedrig ist, wird man natürlich, dass irgendein Aufkäufer an der Ecke lauert."

Der US-Pharmariese Pfizer ("Viagra") hatte erst Mitte Juli den
Konkurrenten Pharmacia für 60 Milliarden Dollar (60,9 Mrd Euro) übernommen. Schering sei an der Börse derzeit rund zehn Milliarden Euro wert. Das Berliner Unternehmen will bis Ende des Jahres Aktien im Wert von 250 Millionen Euro zurückkaufen. Der Kurs der Aktie stieg nach dieser Ankündigung am Freitag um 5,4 Prozent auf 49,10 Euro.
Allerdings hat das Papier noch Anfang Juli mehr als 60 Euro gekostet.