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Schalke löst Vertrag mit Boateng auf

8. Dezember 2015

Der teure Spaß hat bald ein Ende: Die Gelsenkirchener müssen noch bis Mitte nächsten Jahres das Gehalt für den suspendierten Kevin-Prince Boateng zahlen. Allerdings kriegen sie die Ablösesumme nicht wieder rein.

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Bundesliga Schalke vs Frankfurt Boateng
Bild: Reuters/Ina Fassbender

Das teure Kapitel Kevin-Prince Boateng (28) ist beim Fußball-Bundesligisten Schalke 04 nach zweieinhalb schwierigen Jahren und zähen Verhandlungen abgeschlossen. Die Königsblauen gaben am Dienstag bekannt, dass der bis Sommer 2016 laufende Vertrag mit dem Deutsch-Ghanaer zum Jahresende aufgelöst wird. Boateng war Ende August 2013 für zehn Millionen Euro vom AC Mailand gekommen, zu dem italienischen Traditionsklub will er jetzt offenbar zurückkehren.

Der Mittelfeldspieler hatte in seiner ersten Saison auf Schalke noch maßgeblich dazu beigetragen, dass die Gelsenkirchener die Champions League erreichten. Danach erfüllte er die hohen Erwartungen aber nicht mehr - auch weil er wegen hartnäckiger Knieprobleme gesundheitlich nicht auf der Höhe war. Im Mai war der gebürtige Berliner als Sündenbock für die katastrophale Rückrunde suspendiert worden, einen neuen Verein fand er im Sommer nicht.

"Stolz für Schalke zu spielen"

"Egal, was auch über mich geredet wurde, ich war immer stolz darauf, für Schalke zu spielen und den Verein zu repräsentieren. Meine Erfahrungen bei dem Klub haben mir auf viele Arten geholfen", schrieb Boateng bei Twitter.

Boatengs hochdotierter Vertrag lief noch bis zum 30. Juni 2016 und beinhaltete eine Option auf ein weiteres Jahr. Wie hoch die Abfindung ist, die Schalke zahlen muss, wurde nicht bekannt. Boateng kann somit in der Winterpause ablösefrei wechseln. Sein Ex-Klub AC Mailand hat ihm angeblich einen Vertrag über sechs Monate angeboten. Für Schalke bestritt Boateng 60 Pflichtspiele (46 Bundesliga-Einsätze, zwölf Europacup-Spiele und DFB-Pokal-Partien), in denen er sieben Tore erzielte.

sw/jhr (dpa, sid)