1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Schadenfreude über Sarkozys Steuerpläne

31. Januar 2012

Der britische Premier Cameron polemisiert eifrig gegen die französischen Pläne für eine Finanztransaktionssteuer. Bald könne man viele französische Banken und Firmen in Großbritannien willkommen heißen, meinte Cameron.

https://p.dw.com/p/13tON
Cameron in Brüssel vor Mikrofonen (Foto:dapd)
Cameron spielte wieder die Rolle als Retter des Londoner FinanzplatzesBild: dapd

In Zeiten der Wirtschaftskrise sei die Einführung einer solchen Steuer "verrückt" und "außergewöhnlich": Der britische Premierminister David Cameron ließ kein gutes Haar an dem Vorhaben des französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy, notfalls im Alleingang eine Finanztransaktionssteuer einzuführen.

Im "Geiste gesunden Wettbewerbs" stehe französischen Banken und Unternehmen in Großbritannien die Tür offen, so Camerons ironischer Seitenhieb auf Sarkozy während des EU-Gipfels in Brüssel. "Der EU-Kommissar hat uns gesagt, dass die Einführung in Europa eine halbe Million Jobs kosten wird", warnte er die Pariser Regierung.

Sarkozy hatte am Sonntag angekündigt, von August an finanzielle Transaktionen in Frankreich mit einer Steuer von 0,1 Prozent zu belegen. Großbritannien lehnt aus Sorge um die Geschäfte des Finanzssektors in der Londoner City die Einführung einer Finanztransaktionssteuer auf EU-Ebene strikt ab.

sc/wa (afp,dapd)