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Schüsse auf italienischen Konsul

13. Januar 2013

Vier Monate nach dem tödlichen Anschlag auf den amerikanischen Botschafter im libyschen Bengasi haben Bewaffnete das Feuer auf einen italienischen Spitzendiplomaten eröffnet. Er überlebte den Angriff unverletzt.

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Ein Polizist zeigt auf die Einschusslöcher am Fahrzeug (Foto: rtr)
Anschlag/ Ital. Konsul/ Bengasi/Bild: Reuters

Unbekannte haben aus einem Fahrzeug heraus mehrere Schüsse auf den Dienstwagen des italienischen Konsuls Guido De Sanctis abgegeben, als dieser auf dem Heimweg an einer Kreuzung in Bengasi hielt. Die Angreifer hätten gezielt auf den Konsul und seinen Fahrer geschossen, doch seien beide durch den gepanzerten Wagen geschützt gewesen (Artikelbild), berichtete ein Sicherheitsbeamter. Es gehe ihm gut, bestätigte anschließend der 51-jährige Diplomat. Die Hindergründe des Anschlags sind unbekannt.

De Sanctis hält sich seit Beginn des Volksaufstands gegen Ex-Machthaber Muammar al-Gaddafi im Februar 2011 in Bengasi auf. In der kommenden Woche soll er einen neuen Posten in Katar antreten.

US-Botschafter in Bengasi getötet

Bei dem Angriff auf das US-Konsulat am 11. September waren US-Botschafter Chris Stevens und drei seiner Mitarbeiter getötet worden. Das Blutbad wurde erst Tage später von der US-Regierung als gezielter Terrorangriff eingestuft. Zunächst hatte es geheißen, der Vorfall habe sich aus spontanen Protesten gegen einen in den USA produzierten Schmähfilm über den Propheten Mohammed entwickelt.

se/det (afp, dpa, dapd)