Saurier-Puzzle
Der größte Saurier der Welt wird demontiert
Mit der Trennscheibe wird eine Stahlverstrebung durchtrennt, die die Schwanzwirbel des Sauriers stützt.
Rippen werden mit Folie umwickelt.
Der Paläontologe Jensch und ein Einheimischer bei Ausgrabungen in Deutsch-Ostafrika, dem heutigen Tansania. Die so genannte Tendaguru-Expedition des Berliner Naturkundemuseums dauerte über vier Jahre von 1909 bis 1913. In dieser größten Saurier-Expedition wurden 250 Tonnen fossiler Knochen nach Berlin transportiert.
Beschriften der Einzelteile: Eine Mitarbeiterin sortiert und beschriftet ein Puzzle aus einzelnen Knochen. Der Brachiosaurus setzt sich aus über 200 Knochen zusammen.
Der verbleibende Teil der Wirbelsäule des Brachiosaurus. 23 Meter lang war das Skelett des pflanzenfressenden Riesensauriers.
Seinen gewaltigen Vorderbeinen verdankt der Brachiosaurus seinen Namen: "Arm-Echse". Die Knochen sind direkt mit einem Stahlträger verschraubt, der das Skelett stützt.
Luftpolsterfolien schützen die versteinerten Knochen vor Erschütterungen.
Ein Wirbel wird in eine ausgepolsterte Holzkiste verladen. Die Kisten werden weiter in eine Lagerhalle transportiert, wo sie für den Wiederaufbau des Skeletts 2007 präpariert werden.
Der Abbau des Riesensauriers beginnt mit dem Kopf. Auf zwei Hebebühnen schweben die Arbeiter über dem Sauriersaal und lösen den Schädel des Brachiosaurus vom Skelett.
Teamarbeit: Einzelne Schwanzwirbel werden gelöst.
Einheimische bei der Ausgrabung von Saurierskeletten in Tendaguru. Einzelne Knochen wurden zu Fuß zur 50 Kilometer entfernten Küste transportiert und von dort aus weiter per Schiff und per Zug nach Berlin.
Rückenwirbel des Brachiosaurus-Skeletts, die für den Abtransport bereitstehen. Eine Folie schützt die empfindlichen fossilen Knochen vor Staub und Feuchtigkeit.
Peter May, Chef des "Research Casting International" (RCI), präsentiert den 50 Kilogramm schweren Saurier-Kopf. Dabei handelt es sich nur um einen Abguss des Originalschädels, der sicher verwahrt im Knochenkeller des Naturkundemuseums lagert. "Eine schöne Arbeit, dieser Kopf", meint der Gründer des RCI und gelernte Bildhauer Peter May.
Die Beine des Brachiosaurus werden geschient und in Folie gewickelt.
Versteinerter Urzeit-Riese: Der Brachiosaurus Branci im Lichthof des Naturkundemuseum Berlin. Das Glasdach soll renoviert werden und der Saurier muss vorerst weichen. Zwölf Meter ragt das weltweit größte Skelett in die Höhe, vier Stockwerke ist das Baugerüst hoch. Den Abbau übernimmt die kanadische Firma "Research and Casting International" (RCI), die sich auf Saurier spezialisiert hat. Der Abbau ist eine Herausforderung: Bis zu 200 Kilogramm kann ein einzelner Knochen wiegen. Überdies sind die fossilen Knochen zerbrechlich.