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Katastrophe

Saunaclub wird zur Todesfalle

6. Februar 2017

Tragisches Ende eines vergnüglichen Abends: In einem Berliner Saunaclub bricht ein Feuer aus - für einige Besucher des 2000-Quadratmeter-Etablissements kommt jede Hilfe zu spät.

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Absperrung vor Saunaclub in Berlin (Foto: picture-alliance/dpa/P. Zinken)
Bild: picture-alliance/dpa/P. Zinken

Bei einem Brand in einem Saunaclub im Berliner Stadtteil Schöneberg sind drei Männer ums Leben gekommen. Ein weiterer wurde mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus gebracht, wie ein Feuerwehrsprecher in der Nacht zum Montag mitteilte. 15 Männer seien vor Ort untersucht worden, aber unverletzt geblieben.

Nächtlicher Großeinsatz

Nach Eingang des Notrufs waren etwa 80 Einsatzkräfte mit 30 Fahrzeugen angerückt - sie konnten das Feuer relativ schnell löschen. Etliche bei nächtlicher Kälte nur mit weißen Handtüchern bekleideten Saunabesucher kamen in einem Feuerwehrbus unter. Die Flammen breiteten sich nicht auf die darüberliegende Seniorenresidenz aus. Deren Bewohner wurden angewiesen, in ihren Zimmern zu bleiben.

Die verwinkelten Räumlichkeiten des "Steam Works"-Clubs in der Kürfürstenstraße erstrecken sich über Erdgeschoss und Keller eines siebenstöckigen Gebäudes. Er bestehe aus Saunen und "Spielwiesen", berichtete der Feuerwehr-Sprecher. Zudem gebe es 60 enge Einzelkabinen mit jeweils einem Bett darin. "Es war sehr arbeitsaufwendig, jede einzelne aufzubrechen und zu kontrollieren."

Was den Brand auslöste, ist noch unklar. Das Landeskriminalamt will an diesem Montag dazu Ermittlungen aufnehmen.

wa/ml/kle (dpa)