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Sattes Steuerplus im Januar

21. Februar 2014

Bund und Länder sind mit einem deutlichen Zuwachs ihrer Steuereinnahmen ins neue Jahr gestartet. Und dieser Trend wird sich fortsetzen, prognostiziert das Finanzministerium.

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Stapel mit 100-Euro-Scheinen (Foto: Fotolia)
Bild: Fotolia

Wie das Ressort von Finanzminister Wolfgang Schäuble mitteilte, erhöhte sich das Steueraufkommen von Bund und Ländern (ohne reine Gemeindesteuer) im Januar 2014 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,3 Prozent auf 41,5 Milliarden Euro. Dabei übertrafen die reinen Bundessteuern das Vorjahresniveau um 2,4 Prozent, die Ländersteuern sogar um 8,7 Prozent.

Deutschland vor dem Aufschwung

Lohnsteuer läßt Kasse klingeln

Getragen wurde die gute Entwicklung erneut von der hohen Beschäftigung. So lagen die Kasseneinnahmen der Lohnsteuer mit 14,1 Milliarden Euro um 6,5 Prozent höher. Die Umsatzsteuereinnahmen legten um 3,1 Prozent auf knapp 16 Milliarden Euro zu, ein Indiz für höheren privaten Konsum. Dagegen gingen die Einnahmen aus der von Unternehmen gezahlten Körperschaftsteuer um 16,9 Prozent auf 563 Millionen Euro zurück. Verantwortlich dafür waren geringere Vorauszahlungen vieler Unternehmen.

In den kommenden Monaten kann der Fiskus mit weiterem Rückenwind von der Konjunktur rechnen. Denn die Daten signalisierten für 2014, "dass die gesamtwirtschaftliche Aufwärtsbewegung in einen breit angelegten Aufschwung mündet", heißt es im neuen Monatsbericht des Finanzministeriums. Davon sollten nahezu alle Branchen profitieren. Vor allem die Inlandsnachfrage werde das Wachstum anschieben.

Für 2014 erwartet die Bundesregierung, dass das Bruttoinlandsprodukt um 1,8 Prozent steigt, nach vergleichsweise schwachen 0,4 Prozent 2013. Das Tempo werde sich 2015 auf 2,0 Prozent beschleunigen.

Länderetats fast mit schwarzer Null

Die für die öffentliche Hand gute Entwicklung der Steuereinnahmen bereits im vergangenen Jahr hat nach der Analyse des Schäuble-Ressorts den Ländern kräftig bei der Sanierung ihrer Haushalte geholfen. Insgesamt hätten die Länderetats 2013 mit einem nahezu ausgeglichenen Ergebnis abgeschlossen. Das Defizit der Ländergesamtheit sei mit 0,5 Milliarden Euro um rund 5,1Milliarden Euro geringer ausgefallen als im Vorjahr, schreibt das Finanzministerium. Erwartet hatten die Länder 2013 ein Defizit von 11,9 Milliarden Euro.

wl/SC (rtr, dpa)