1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Samsung top – Apple flop

26. Oktober 2012

Rekordrausch bei Samsung: Mit seinen Smartphones hat der Konzern aus Südkorea im vergangenen Vierteljahr so viel verdient wie nie. Erzrivale Apple enttäuschte dagegen vor allem mit weniger Verkäufen des iPad.

https://p.dw.com/p/16XR4
Smartphone Galaxy S3 (Foto: dpa)
Smartphone Galaxy S3Bild: picture-alliance/dpa

Der südkoreanische Elektronikriese Samsung hat dank seiner Smartphones und Tabletcomputer erneut einen Rekordgewinn gemacht. Im dritten Quartal verdiente Samsung unter dem Strich 6,56 Billionen Won (4,61 Milliarden Euro) und damit fast doppelt so viel wie im Vorjahresquartal. Das teilte der Konzern am Freitag mit. Der Umsatz stieg von Juli bis September um 26 Prozent auf 52,18 Billionen Won.

Vizechef Robert Yi warnte allerdings vor Euphorie: Der Markt bleibe "schwierig" wegen der Unsicherheiten aufgrund der Eurokrise und der Haushaltsprobleme in den USA, erklärte er. Samsung nannte nicht die genaue Zahl der Smartphones, die im dritten Quartal verkauft wurden. Es dürften jedoch deutlich mehr gewesen sein als die etwa 50 Millionen Exemplare, die von April bis Juni aufgrund des guten Absatzes des Vorzeigemodells Galaxy S3 über die Ladentische gingen. Laut Branchendienst IDC waren es im dritten Quartal 56,3 Millionen Geräte.

Samsung ist damit auch weiterhin weltweiter Marktführer bei den Smartphones; der Marktanteil beträgt nach Experten-Schätzungen mehr als 30 Prozent. Erzrivale Apple folgt demnach mit 15 Prozent Marktanteil.

Apple enttäuscht Analysten

Der US-Technologiekonzern konnte im abgelaufenen Quartal mit seinen Gewinn- und Umsatzzahlen keine Euphorie entfachen. Der Samsung-Rivale verkaufte nach eigenen Angaben vom Donnerstag nur rund 14 Millionen seiner Tablet-Computer "iPad" und enttäuschte damit die hochgesteckten Erwartungen der Analysten. In der Wirtschaftsflaute behielten Verbraucher ihr Geld lieber in den Taschen oder warteten auf die kleinere Version des Gerätes, die im November zu kaufen ist. Beim Kassenschlager iPhone schlug sich Apple mit fast 27 Millionen Geräten besser als gedacht.

Beim Ausblick für das wichtige Weihnachtsquartal trat Apple auf die Euphoriebremse. Der Konzern rechnet mit einem Umsatz von 52 Milliarden Dollar. Branchenbeobachter hatten bislang mit 55 Milliarden kalkuliert. Analysten verwiesen aber darauf, dass der Konzern bei seinen Prognosen traditionell eher konservativ sei.

"Apple steht mit dem iPad und der Mini-Version sehr gut da. Wir rechnen mit einem sehr guten Absatz des iPhone 5", gab sich Channing Smith vom Capital Advisors Growth Fund zuversichtlich. Erst am Dienstag hatte Apple die kleinere Variante seines iPads vorgestellt, mit dem preisgünstigere Rivalen wie Amazon und Google angegriffen werden sollen.

ul/Lo (dpa, rtr, dapd, afp)