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Zweite Pleite bei Regierungsbildung

24. Juni 2014

In Südkorea will Präsidentin Park mit einem neuen Regierungschef das "bescheidene" Krisenmanagement nach der verheerenden Fährkatastrophe vergessen machen. Doch nun hat auch ihr zweiter Kandidat einen Rückzieher gemacht.

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Der gescheiterte Ministerpräsidenten-Kandidat in Südkorea, Moon Chang Keuk (Foto: Reuters)
Bild: Reuters

Sükoreas Präsidentin Park Geun Hye hat bei der Suche nach einem neuen Regierungschef einen weiteren Rückschlag erlitten. Auch ihr zweiter Kandidat machte einen Rückzieher. Er helfe der Präsidentin am besten, wenn er seine Bewerbung zurückziehe, sagte der ehemalige Journalist Moon Chang Keuk (Artikelbild). Moon war in die Kritik geraten, weil er Koreas Zeit unter japanischer Kolonialherrschaft zwischen 1910 und 1945 als Gottes Wille bezeichnet hatte. Erst im vergangenen Monat hatte sich Parks erster Kandidat Ahn Dae Hee - ein Ex-Richter am Obersten Gerichtshof - im Zuge einer Debatte über hohe Einkünfte nach seinem Ausscheiden aus dem öffentlichen Dienst zurückgezogen.

Südkorea Präsidentin Park Geun Hye und ihr ihr - erster - Kandidat Ahn Dae Hee (Foto: picture-alliance/dpa)
Präsidentin Park und ihr ihr - erster - Kandidat AhnBild: picture-alliance/dpa

Der bisherige Ministerpräsident Chung Hong Won war nach Kritik am Krisenmanagement bei der Fährkatastrophe mit mehr als 300 Toten im April zurückgetreten. Auch Parks Popularität in der Bevölkerung hat unter dem Unglück gelitten. Sie will mit einer Kabinettsumbildung gegensteuern.

sti/wl (afp, dpa, rtr)