Ryder Cup: Europäer holen etwas auf

Nach dem 0:4-Fehlstart entschied der Titelverteidiger Europa die sogenannten Fourball-Matches gegen Gastgeber USA beim Ryder Cup am Freitag mit 3:1 für sich und liegt nach dem ersten Tag nun 3:5 zurück. Für den Deutschen Martin Kaymer (Artikelbild) war es allerdings im Hazeltine National Golf Club im US-Bundesstaat Minnesota ein schlechter Tag. Nachdem er an der Seite des Spaniers Sergio Garcia schon seine erste Partie verloren hatte, konnte er am Nachmittag auch sein Match mit dem Engländer Danny Willett nicht gewinnen.

Bereits nach 14 gespielten Löchern war die Niederlage gegen das US-Duo Brandt Snedeker und Brooks Koepka klar. Kaymer konnte seine Nominierung durch Kapitän Darren Clarke nicht rechtfertigen und schaffte nicht einmal ein Birdie. Bei den nächsten Partien am Samstagvormittag muss Kaymer nun zuschauen.

"Es war ein harter Tag für mich", sagte er gegenüber golf.de:  "Wenn man ausgewählt wird, gibt man natürlich sein Bestes, um etwas zum Team beizutragen. Das ist heute aber nicht passiert. Aber am Ende des Tages geht es nicht nur um mich, sondern um die gesamte Mannschaft."

Olympiasieger holen die ersten Punkte

Nach dem völlig verpatzten Start sicherten Olympiasieger Justin Rose und Rio-Silbermedaillengewinner Henrik Stenson mit einem Sieg gegen die Amerikaner Jordan Spieth und Patrick Reed den Europäern die ersten Punkte. Auch Sergio Garcia und Rafa Cabrera Bello sowie Rory McIlroy und Thomas Pieters gewannen ihre Partien im Modus "Fourball", bei dem jeder Profi seinen eigenen Ball bis ins Loch spielt. 

An diesem Samstag gibt es erneut jeweils vier Duelle im "Foursome" und "Fourball", am Sonntag werden die zwölf Einzel ausgetragen. Dem Europa-Team genügen als Titelverteidiger 14 Punkte aus den 28 Partien zum Gesamtsieg. Die USA müssen mindestens 14,5 Punkte holen, um die Trophäe zurückzuerobern.

ml/gri (dpa, afp)