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Ronaldinho macht Politik

21. März 2018

Der zweimalige Weltfußballer Ronaldinho Gaúcho geht in die Politik. Er hat sich der Mitte-rechts-Partei Partido Republicano Brasileiro (PRB) angeschlossen. Er ist nicht der einzige ehemalige Fußballer in der Politik.

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Brasilien - Fussballer Ronaldinho
Bild: Getty Images/AFP/O. Scarff

Im Januar erst war Ronaldinho offiziell in den Fußball-Ruhestand getreten, jetzt soll der 37-Jährige der 2003 gegründeten Partei bei den Wahlen im Oktober mit seiner Popularität zu Stimmen verhelfen. Brasiliens Medien spekulieren, dass der Weltmeister von 2002 gar selber für einen Sitz im Senat kandidieren soll.

Im Bundessenat, dem Oberhaus des Nationalkongresses, agiert mit Romario bereits ein weiterer Ex-Weltmeister, der diese Woche seine mögliche Kandidatur für den Gouverneurs-Posten im Bundesland Rio de Janeiro angekündigt hatte. Dessen Partei Podemos hatte sich im vergangenen November auch Bebeto angeschlossen. Romarios Sturmpartner beim WM-Triumph 1994 in den USA sitzt bis Jahresende noch als Abgeordneter im Landtag von Rio.

Verwirrung um rechtsextreme Partei

Bereits im Dezember 2017 hatte es Verwirrungen um Ronaldinho und seine politische Ausrichtung gegeben. Damals hieß es, er sei Mitglied einer rechtsextremen Partei und würde sich im Oktober im Bundesstaat Minas Gerais für die Rechtsextremen als Senator aufstellen lassen. Kurz darauf dementierte die Partei "Patriota": "Es gibt keine Vereinbarung zwischen der Partei und Ronaldinho, dass er für einen Sitz im Senat kandidiert". Gleichzeitig warb der Rechtspopulist Jair Messias Bolsanaro um Ronaldinho. "Er ist nicht unser Mitglied, aber die Tür ist offen und es wäre uns eine Ehre, ihn bei uns begrüßen zu dürfen", sagte der Patriota-Vorsitzende, von dessen Ideen Ronaldinho angetan gewesen sein soll.

mrl/sw (sid)