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Rolf Langhammer: Unterstützung des Privatsektors fehlt bislang in Südasien

6. Januar 2005

Stellvertretender Präsident des Instituts für Weltwirtschaft im Interview von DW-TV

https://p.dw.com/p/65N9


"Die Mittel reichen bislang nur für den Wiederaufbau der öffentlichen Dienstleistung bzw. Direkthilfe. Was völlig fehlt, ist die Unterstützung des Privatsektors. Da sind erheblich mehr Mittel erforderlich." Das sagte der stellvertretende Präsident des Instituts für Weltwirtschaft (Kiel), Prof. Rolf J. Langhammer, in einem Interview von DW-TV. Mit Blick auf die derzeit tagende internationale Konferenz in Jakarta (Indonesien), die über Hilfen für Flutopfer berät, erklärte Langhammer, beim Aufbau müsse das sehr unterschiedliche Einkommensniveau in den betroffenen Ländern berücksichtigt werden, das sich etwa in Thailand deutlich von dem in Somalia und Sri Lanka abhebe.


Neben dem Wiederaufbau der Infrastruktur in der Region, insbesondere der Energie- und Wasserversorgung, sei die "Unterstützung des Privatsektors sehr wichtig". Langhammer: "Dazu sind indirekte Maßnahmen notwendig, wie beispielsweise Garantien für einheimische Finanzierungsinstitutionen, die kleine Kredite vergeben." Darüber hinaus komme aber auch dem Aufbau eines Frühwarnsystems in Südasien besondere Bedeutung zu.

6. Januar 2005
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