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Roland Jahn, Leiter Stasiunterlagenbehörde

11.03.2012 Typisch deutsch - Moderator Hajo Schumacher spricht mit Roland Jahn über Ordnung, Opfer und Ostalgie.

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Bild: DW

Der 1953 in Jena geborene Roland Jahn war in der DDR Mitbegründer der oppositionellen Friedensgemeinschaft in Jena. Dort protestierte er mit Gleichgesinnten gegen die fehlende Meinungsfreiheit im Land. Das führte zu einer zunehmenden Konfrontation mit der Staatssicherheit und seiner zeitweiligen Inhaftierung. 1983 wurde er schließlich gegen seinen Willen von der Stasi im Zug in Ketten in die Bundesrepublik abgeschoben. Als Fernsehjournalist berichtete er anschließend viele Jahre von Berlin aus schwerpunktmäßig über Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörungen in der DDR und nach dem Mauerfall über die Folgen der SED-Diktatur. Vor einem Jahr übernahm er als Nachfolger von Marianne Birthler und Joachim Gauck, die Leitung der Bundesbehörde. Diese kümmert sich seit über 20 Jahren um die Aufarbeitung der Stasiunterlagen. In seiner Amtszeit will Roland Jahn, nach eigener Aussage, den Schwerpunkt auf das Thema „Anpassung in der Diktatur“ legen. Roland Jahn lebt in Berlin.