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Rodin-Plastik aus Museum gestohlen

20. August 2015

Zwei Diebe haben eine Büste des französischen Bildhauers Auguste Rodin aus einem Kopenhagener Museum entwendet. Weder die Besucher noch das Wachpersonal der Ny Carlsberg Glyptotek hatten etwas bemerkt.

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Kunstraub: der "Mann mit der gebrochenen Nase" von Rodin wurde in Kopenhagen gestohlen
Bild: picture-alliance/dpa/akg-Images

Als harmlose Touristen getarnt konnten zwei Kunstdiebe eine wertvolle Bronzebüste des französischen Bildhauers Auguste Rodin aus einem Kopenhagener Museum stehlen. Ohne vom Wachpersonal als Verdächtige erkannt zu werden, spazierten sie am helllichten Tag in die bekannte Ny Carlsberg Glyptotek. Dort machten sie sich unbemerkt am Befestigungssystem zu schaffen, brachen die Bronzeskulptur "Der Mann mit der gebrochenen Nase" vom Sockel und beförderten das Diebesgut in einer Tüte verpackt außer Haus.

Dreister Diebstahl in der Ny Carlsberg Glyptotek

Ereignet habe sich der dreiste Diebstahl bereits Mitte Juli, wie ein Museumssprecher am Donnerstag (20.08.2015) gegenüber der Deutschen Presseagentur in Kopenhagen bestätigte. Der Raub habe nur ungefähr zwölf Minuten gedauert. Von den zahlreichen Museumsbesuchern habe niemand den Diebstahl bemerkt, sagte der Museumsdirektor Flemming Friborg in einem Interview in der Zeitschrift "Politiken". "Es ist grässlich. Wir haben damit ein wichtiges Stück unserer Sammlung verloren."

Rodins Plastik wird auf 270.000 Euro taxiert

Die Bronzeplastik von Rodin, einem der berühmtesten Bildhauer der Welt, existiert in mehreren Versionen. Die geraubte Fassung stammt aus dem Jahr 1863 und ist seit 95 Jahren Bestandteil der Kunstsammlung des dänischen Museums. Laut "Politiken" wird der derzeitige Wert des Kunstwerks auf umgerechnet 270.000 Euro taxiert.

hm/rey (dpa, EFE)