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Geretteter Dschungelkönig

Klaus Esterluß13. Mai 2014

Die Landwirte in der Kafa-Region in Äthiopien sollen helfen, die seltenen Berglöwen in ihrer Region zu retten. Ihr Vieh wird oft von den Löwen gerissen. Mit Entschädigungen soll Abhilfe geschaffen werden.

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Männlicher Löwe im Etosha National Park, Namibia
Bild: Fotolia/EcoView

Äthiopien: Schutzprogramm für Löwen

Projektziel: Erforschung und Schutz der Kafa Waldlöwen, Erhalt der außergewöhnlichen Artenvielfalt im Biosphärenreservat Kafa, um Konflikte zwischen Löwen und Menschen langfristig zu vermeiden
Projektdauer: Seit 2013 über den Fonds zum Schutz der Löwen der Stiftung NABU Internationales; 2014 bis 2017 mit Unterstützung des deutschen Bundesumweltministeriums (BMUB) im Rahmen der Internationalen Klimaschutzinitiative.
Projektumsetzung: Pilotprojekt - Einheimische Landwirte werden für von Löwen getötetes Vieh entschädigt, sie informieren den NABU über Löwen-Sichtung oder deren Verhaltensweisen und leisten damit einen Beitrag zum Forschungsprojekt
Projektgröße: Kafa-Biosphärenreservat (780 km ² / 78.000 ha)
Projektmittel: 2,4 Millionen Euro aus der Internationalen Klimaschutzinitiative
Schlüsselart: Afrikanischer Löwe (Panthera leo)

Das Kafa Biosphären-Reservat in Äthiopien ist bekannt für drei Dinge: wilden Kaffee, Bergnebelwälder und den Kronenadler. Aber Löwen? Wissenschaftler waren sehr überrascht, als ihnen vor zwei Jahren ein weiblicher Berglöwe über den Weg lief. Heute leben einige Tiere mehr in den Nebelwäldern der Kafa-Berge. Anders als die Wissenschaftler freuen sich die Bauern nicht nur über die neuen Nachbarn. Die Großkatzen überfallen in der Trockenzeit immer öfter ihre Herden. Der deutsche Naturschutzbund NABU unterstützt nun die Löwenforschung, um sie nachhaltig zu schützen.

Ein Film von Kilian Schütze