1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Republikaner dominieren weiter den Kongress

3. November 2004

Die Partei von George W. Bush wird auch weiterhin beide Häuser des Kongresses dominieren. Die Demokraten verloren in einigen Regionen Terrain an die Republikaner.

https://p.dw.com/p/5o0Q
Der demokratische Hoffnungsträger Barack ObamaBild: AP

Nach Auszählung von mehr als 90 Prozent der Stimmen konnten die Republikaner ihre Führung im Senat und im Repräsentantenhaus sogar ausbauen. Senatssitze eroberten sie danach in North und South Carolina, Georgia und Louisiana. Eine besonders schwere Schlappe mussten die Demokraten im US-Bundesstaat South Dakota einstecken. Ihr Minderheitsführer im Senat, Tom Daschle, lag nach Auszählung von 98 Prozent der Stimmen weit hinter dem republikanischen Herausforderer John Thune zurück.

Neuer Star der Demokraten?

Die Partei von John Kerry nahm den Republikanern nur Colorado und Illinois ab. Von hier zog der demokratische Hoffnungsträger Barack Obama als einziger Schwarzer in den Senat ein. Für echte Obama-Fans ist schon heute klar: In dieser Wahlnacht ist der übernächste amerikanische Präsident auf die nationale Polit-Bühne getreten. Der 43-jährige Obama ist seit seiner Rede beim demokratischen Parteitag im Juli in Boston die Lichtgestalt der jungen Liberalen. Insgesamt mussten sich 34 von 100 der auf sechs Jahre gewählten Senatoren einer Wiederwahl stellen.

Im Repräsentantenhaus gewannen die Republikaner nach den vorläufigen Ergebnissen mehr als die Hälfte der ingesamt 435 Sitze. Sie nahmen nicht nur den Demokraten vier Sitze ab, sondern verdrängten auch den einzigen unabhängigen Abgeordneten in der zweiten Kammer.

Kalifornien für Forschung mit Stammzellen

Kalifornien wird nach dem Wunsch der Wähler zu einem Vorreiter der umstrittenen Stammzellenforschung. Nach Hochrechnungen haben sich die Bürger mit deutlicher Mehrheit für "Proposition 71" ausgesprochen. Damit wird der Staat Kalifornien die Forschung an embryonalen Stammzellen mit insgesamt drei Milliarden US-Dollar fördern.

Zahlreiche Nobelpreisträger, Gouverneur Arnold Schwarzenegger, Microsoft-Gründer Bill

Gates und der an Parkinson erkrankte Schauspieler Michael J. Fox hatten sich für das Referendum stark gemacht. Auch Schauspieler Christopher Reeve hatte kurz vor seinem Tod einen Werbespot aufgezeichnet, in dem er sich für die Förderung der Stammzellenforschung aussprach. (hh/rj)