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Gesellschaft

Reporter - Der letzte Eisschürfer von Ecuador

14. Januar 2018

Mit seinen Eseln klettert Baltazar Ushca jede Woche auf den 6.300 Meter hohen Berg Chimborazo in Ecuador. Der 74-Jährige schürft Gletschereis und verkauft es in der Stadt. Aber Klimawandel und Kühlschränke lassen seinen Beruf aussterben.

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Der Chimborazo ist ein majestätischer Berg. Seine eisige Kuppel ragt hoch über die weite Hochebene von Ecuadors Anden. Baltazar Ushca klettert jede Woche auf 5000 Meter Höhe, um Gletschereis zu schürfen. Der Marsch dauert Stunden. Das Eis verkauft er anschließend auf dem Markt der nahe gelegenen Stadt Riobamba. Es wird zum Kühlen und für Speiseeis verwendet. Bis vor einigen Jahren wurden die Hieleros, die sogenannten Eisschürfer, noch verehrt und bewundert. Doch inzwischen hat die moderne Kühltechnik dieses Handwerk fast komplett verdrängt.