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Rendezvous im "Himmelspalast"

9. Juni 2012

Auch in der Raumfahrt will China sich als Großmacht zeigen. Angekündigt wurde jetzt ein bemannter Flug zum eigenen Weltraummodul - die bislang längste und schwierigste Mission der Chinesen im All.

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Chinesischer Soldat vor Langsteckenrakete an Abschussrampe (Archiv)
Bild: picture-alliance/dpa

Schon vor Wochen hatten die Pekinger Staatsmedien stolz verkündet, dass bei dem spektakulären nächsten großen Projekt der Volksrepublik im All erstmals eine chinesische Astronautin mit an Bord sein werde. Mit zwei männlichen Kollegen soll diese voraussichtlich ab 16. Juni mit der Raumkapsel "Shenzhou 9" für zehn bis zwölf Tage unterwegs sein. Die Abschussrampe sei bereits in den Raumfahrtbahnhof Jiuquan in der Wüste im Nordwesten gebracht worden, bestätigte jetzt amtlich die chinesische Weltraumbehörde. Ziel ist das Weltraummodul "Tiangong 1".

Im vergangenen Herbst hatte die unbemannte Kapsel "Shenzhou 8" ferngesteuert an dem Labor-Modul im All angedockt. Bis 2020 will die Kommunistische Partei den erfolgreichen Bau einer eigenen bemannten Raumstation melden. Sie soll zwar kleiner ausfallen als die internationale Station ISS, aber trotzdem auch das globale Ansehen Chinas erstrahlen lassen.

Eine 3D-Animation zeigt das unbemannte Andockmanöver am Modul "Himmelspalast" (foto:Xinhua/AP)
Eine 3D-Animation zeigt das unbemannte Andockmanöver am Modul "Himmelspalast"Bild: Xinhua/dapd

Zwei Astronauten der Raumkapsel "Magisches Schiff" sollen diesmal bei dem Rendezvous mit der "Tiangong 1" (übersetzt "Himmelspalast") auch wissenschaftliche Forschungsarbeiten durchführen. 15 Kandidatinnen waren im Wettbewerb um einen Sitz im Cockpit.

SC/qu (afpe,APE)