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10 Selbstfahrautos von Renault und Nissan

8. Januar 2016

Die verbündeten Autobauer Renault und Nissan treiben ihre Pläne für selbstfahrende Autos voran. Noch dieses Jahr wollen sie das erste Modell auf den Markt bringen. Geheim bleibt allerdings, was das Gefährt kosten soll.

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Renault-Che Carlos Ghosn stellt einen autonomen Renault Leaf vor (Foto: AP/Picture alliance)
Bild: picture-alliance/AP Photo/T. Chea

Renault-Chef Carlos Ghosn, der auch die Allianz der beiden Hersteller leitet, verkündete jetzt den ehrgeizigen Zeitplan für das autonome Fahren. Demnach sollen die Autos in der ersten Stufe in der Lage sein, auf Schnellstraßen autonom zu fahren, so lange sie dabei nicht die Spur wechseln müssen. Dies soll eine neu entwickelte "Einzelspurkontrolle" ermöglichen.

Renault-Nissan will ebenfalls im laufenden Jahr eine App für digitale Mobilgeräte herausbringen, die dem User erlaubt, aus der Ferne mit seinem Wagen zu interagieren, etwa bei der Musikauswahl oder der Temperatursteuerung.

Bis 2018 sollen die neuen Fahrzeuge die Fähigkeit bekommen, auch die Fahrspur autonom zu wechseln. In der dritten Stufe ist geplant, bis 2020 Fahrzeuge auf den Markt zu bringen, die ohne menschliche Hilfe Kreuzungen und dichten Verkehr in Innenstädten bewältigen können. Die selbstfahrenden Autos sollen in Europa, den USA, China und Japan verkauft werden. Geplant seien insgesamt zehn Modelle, sagte Ghosn im Silicon Valley Forschungszentrum von Renault-Nissan in Kalifornien (Artikelbild). Er ließ aber offen, um welche Modelle es sich handelt und wie viel diese kosten werden.

Viele Mitbewerber

Auch andere Autohersteller und Internetkonzerne wie Google gehen davon aus, dass die Technologie für selbstfahrende Autos bis 2020 serienreif sein wird. Die Zahl der Unternehmen mit derartigen Projekten ist lang und umfasst auch Tesla Motors, Daimler, Toyota, Ford, General Motors und möglicherweise auch Apple.

Auf der Elektronikmesse CES in Las Vegas haben führende Hersteller gerade neue Prototypen oder Forschungsfahrzeuge vorgestellt. So präsentierte Daimler den Prototypen F 015 Luxury in Motion, während Audi einen autonomen A7 rund 900 Kilometer vom Entwicklungslabor in Kalifornien nach Las Vegas fahren ließ.

Nach Ansicht von Beobachtern beinhalten die Pläne von Renault-Nissan keine bahnbrechenden Innovationen. So sind die Luxus-Modelle von Tesla Motors schon heute in der Lage, auf Autobahnen in den Selbstfahrmodus zu wechseln.

kle/qu (rtr, ape, DW)