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Renate Künast: In Cancún nicht das Recht des Stärkeren zum Zuge kommen lassen

10. September 2003

Bundesministerin für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft im Interview mit DW-RADIO

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Verbraucherschutzministerin Renate KuenastBild: AP

Mit Blick auf das heute im mexikanischen Cancún beginnende Treffen der Welthandelsorganisation (WTO) hat sich die Bundesministerin für Ver-braucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft, Renate Künast, dafür ausgesprochen, sich bei den Verhandlungen in Cancún „nicht auf eine Liberalisierung zu beschränken und das Recht des Stärkeren zum Zuge kommen zu lassen“.

Vielmehr müssten die Interessen der Entwicklungs-länder verstärkt berücksichtigt werden. Dazu gehöre der Abbau von „Exportsubventionen nicht nur in den USA und Europa und das sehr zielgenau“. Vor ihrem Abflug nach Mexiko sagte die Politikerin in einem Interview mit dem Englischen Programm von DW-RADIO: „Wichtig ist, dass überhaupt mal gesagt wird, es sollen Subventionen mit unterschiedlichem Tempo abgebaut werden. Wenn wir dieses Prinzip verabschieden, können wir in den nächsten Monaten eine Detaildebatte führen, um welche Produkte es geht. Ich bin sicher, dass die ärmsten Länder Baumwolle und Zucker ansprechen werden.“

Ziel der WTO-Tagung müsse sein, einen „Schutzmechanismus für die ärmsten Länder zu entwerfen, damit sie sich überhaupt entwickeln können“. Erst dann könne man auch von einer Entwicklungsrunde sprechen. Dazu gehört laut Künast auch eine Reduzierung der Einfuhrzölle.

10. September 2003
179/03

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