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Rembrandt goes USA

13. Januar 2006

Pariser Politiker-Porträts, Rembrandt van Rijn in der Neuen Welt, Fotos von Cartier-Bresson und der "Michelangelo der Menagerie". Tauchen Sie ein in die weite und bunte Ausstellungswelt!

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Politische Persönlichkeiten im Bild

Der französische Starfotograf und Dokumentarfilmregisseur Raymond Depardon hat sich auf Porträts französischer und ausländischer Politiker spezialisiert. Unter dem Titel "Raymond Depardon. Fotografien politischer Persönlichkeiten" zeigt das Pariser Maison Européenne de la Photographie 91 dieser Porträts, die der 63-Jährige in den letzten 35 Jahren zufällig oder im Studio aufgenommen hat. Unter den Aufnahmen befinden sich Porträts von Salvador Allende, Richard Nixon und Che Guevara. Die Ausstellung dauert vom 18. Januar bis zum 5. März.

Täglich außer Montag und Dienstag von 11.00 bis 19.45 Uhr

Ausstellungstipps vom 13.01.06 - Raymond Depardon
Che Guevara, aufgenommen von Raymond DepardonBild: delardon, magnum

Tier-Bronzefiguren im Brooklyn-Museum

Ihn küsste die Muse nur im Zoo: Der französische Künstler Antoine-Louis Barye (1795-1875) war ganz auf die Darstellung von Tieren spezialisiert. Seine Bronzefiguren, die er in großer Zahl für den breiten Markt herstellte, machten ihn in Europa und Amerika gleichermaßen bekannt. Wie eine Ausstellung im New Yorker Brooklyn Museum zeigt, reichte das Spektrum von grasenden Hirschen über Kämpfe zwischen Raubtier und Beute bis zu Ungeheuern der antiken Mythologie. Geschickt bediente der "Michelangelo der Menagerie" die Vorliebe seiner Zeitgenossen für das Exotische und befriedigte gleichzeitig die wachsenden Ansprüche an eine möglichst naturgetreue Darstellung von Tieren. Kunstkritiker bemängelten, es fehle den Werken Baryes an moralischer Tiefe, doch moderne Kritiker verfechten die These, die Kampfszenen spiegelten die Napoleonischen Kriege und die turbulente französische Politik wider. Die Ausstellung mit 70 Werken ist zunächst auf unbegrenzte Zeit zu sehen.

Mittwochs bis freitags von 10.00 bis 17.00 Uhr, samstags und sonntags von 11.00 bis 18.00 Uhr.

Ausstellungstipps vom 13.01.06 - Antoine-Louis Narye
Wolf und Hirsch - Bronze von Antoine-Louis BaryeBild: brooklynmuseum

Cartier-Bresson in Martigny

Die Sammlung des französischen Malers Sam Szafran umfasst 225 Fotografien des großen französischen Fotografen Henri Cartier-Bresson. Sie ist erstmals in ihrer Gesamtheit in der bekannten Fondation Pierre Gianadda in dem Schweizer Martigny zu sehen. Bei der Sammlung handelt es sich um die größte Privatsammlung an Fotografien des am 3. August 2005 verstorbenen Cartier-Bresson. Unter den Schwarz-Weiß-Fotos sind herrliche Augenblickaufnahmen, aber auch unzählige Porträts bekannter Maler und Künstler wie Pablo Picasso, Henri Matisse, Alberto Giacometti und Edith Piaf. Die Ausstellung dauert bis zum 19. Februar.

Täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr

Ausstellungstipps vom 13.01.06 - Cartier-Bresson
Henri Cartier-Bresson (Archivbild 1988)Bild: dpa

Rembrandt zu Besuch in den USA

400 Jahre nach der Geburt von Rembrandt van Rijn (1606-1669) präsentiert das Rijksmuseum in Amsterdam wichtige Werke des berühmtesten niederländischen Malers und seiner bekanntesten Künstlerkollegen aus Holland auch in den USA. Mehr als 100 Gemälde und andere Kunstwerke auch von Jan Steen und Frans Hals aus der Sammlung des Museums sollen in der Neuen Welt einen Eindruck von der Blütezeit niederländischer Kunst im "Goldenen 17. Jahrhundert" vermitteln. Die Ausstellung wird in Dayton (Ohio), Phoenix (Arizona) und Portland (Oregon) gastieren. Auch für die derzeitige Ausstellung in der Nationalgalerie von Washington über das Werk von Gerard Terborch (1617-1681) hat das Reichsmuseum nach eigenen Angaben einige Werke ausgeliehen. Das bekannteste niederländische Museum ist wegen Umbaus noch bis 2008 zum größten Teil geschlossen.

Ausstellungstipps vom 13.01.06 - Rembrandt in den USA
Rembrandts Selbstporträt als Apostel Paulus (1661)Bild: rijksmuseum

Cézanne, Aix-en-Provence und Washington

Die National Gallery of Art in Washington widmet Paul Cézanne (1839-1906) in seinem 100. Todesjahr eine Ausstellung mit mehr als 120 seiner größten Ölgemälde und Aquarelle. Die Schau "Cézanne in der Provence" thematisiert nach Angaben des Museums erstmals die komplexe emotionale Beziehung des Künstlers zu seinem Geburtsort Aix-en-Provence. Neben Landschaftsbildern sind Porträts von Freunden, Arbeitern und Familienmitgliedern zu sehen. Die Ausstellung dauert vom 29. Januar bis zum 7. Mai.

Montag bis Samstag von 10.00 bis 17.00 Uhr und Sonntag von 11.00 bis 18.00 Uhr

Ausstellungstipps vom 13.01.06 - Cézanne in Washington
Paul Cézanne: Stilleben (ca. 1900)Bild: National Gallery of Art, Washington