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Relegations-Finale in Karlsruhe

Calle Kops (sid/dpa)1. Juni 2015

Der Hamburger SV will mit einem Sieg in Karlsruhe unbedingt den Gang in die Zweitklassigkeit vermeiden, leidet allerdings unter akuter Personalnot. Der KSC möchte im Relegations-Rückspiel offensiv auftreten.

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Hamburgs Ivica Olic greift sich enttäuscht ab den Kopf (Foto: Revierfoto)
Bild: picture-alliance/dpa/Revierfoto

Treffen oder trauern - alles reduziert sich beim Hamburger SV nach seiner Horrorsaison auf diese beiden Szenarien. Gelingt dem Bundesliga-Gründungsmitglied im Relegations-Rückspiel am Montag (19.00 Uhr MESZ) beim Karlsruher SC kein eigenes Tor, ist der HSV nach 128 Jahren erstmals zweitklassig. Die legendäre Stadionuhr würde einfach schnöde abgestellt. Das Hinspiel in der Hansestadt endete 1:1. "Es ist erst Halbzeit", sagte HSV-Trainer Bruno Labbadia. Bereits in der vergangenen Saison musste der HSV in die Relegation, konnte sich aber dank des Auswärtstreffers von Pierre-Michel Lasogga knapp gegen die SpVgg Greuther Fürth (0:0, 1:1) durchsetzen.

Labbadia bangt jedoch um die kroatischen Offensivkräfte Ivica Olic und Ivo Ilicevic. Olic hatte nach einer Spritze in den Rücken einen allergischen Schock erlitten. Ilicevic, Torschütze im Hinspiel, leidet unter Adduktorenbeschwerden. "Bei beiden ist unklar, ob sie spielen können", sagte Labbadia. Der angeschlagene Torjäger Lasogga will sich durchbeißen. Den in Karlsruhe fehlenden Gojko Kacar könnte Kapitän Rafael van der Vaart im Mittelfeld ersetzen. Wie Kacar, kann auch Heiko Westermann gelbgesperrt nicht mitwirken. Beim Public Viewing erwartet der HSV ähnlich wie im Vorjahr rund 20.000 Zuschauer im Volkspark in Hamburg.

"Können Schippe drauflegen"

Karlsruhes Trainer Markus Kauczinski (l.) und Hamburgs Trainer Bruno Labbadia (r.) begrüßen sich vor Spielbeginn (Foto: Marcus Brandt/dpa)
Gegenseitiger Respekt unter Trainern: Markus Kauczinski (l.) vom KSC und Bruno Labbadia vom HSVBild: picture-alliance/dpa/M. Brandt

Vor mehr als 27.000 Zuschauern im ausverkauften heimischen Wildparkstadion wollen die Karlsruher trotz des Hinspiel-Vorteils aufgrund ihres Auswärtstreffers offensiv auftreten und nach sechs Jahren die Rückkehr in die Erstklassigkeit schaffen. "Wir wollen das Spiel zu Hause gewinnen, werden auf Sieg spielen und auf kein Ergebnis zocken", sagte Trainer Markus Kauczinski. Mittelfeldspieler Hiroki Yamada könnte nach Wadenproblemen ins Team zurückkehren.

Dem Zweitligisten würde bereits ein 0:0 reichen. Es wäre auch ein großes Verdienst von Kauczinski. "Wir wollen hier einen genauso beherzten Auftritt hinlegen wie in Hamburg. Mit den eigenen Zuschauern im Rücken werden wir sicher noch einmal eine Schippe drauflegen können", hofft der Coach. Unter ihm kehrte der KSC vor zwei Jahren in die 2. Liga zurück und entwickelte sich danach zu einem Top-Team.

Das Relegations-Rückspiel zwischen dem Karlsruher SC und dem Hamburger SV können Sie heute ab 19.00 Uhr MESZ im DW-Liveticker mit verfolgen.