1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Rekordjahr für Airbus Verkehrsjets

11. Januar 2017

Airbus hat 2016 soviel Verkehrsflugzeuge ausgeliefert wie noch nie. Der europäische Flugzeugbauer kam auf 688 Maschinen. Doch trotz des Rekordjahres hinkt Airbus dem US-Konkurrenten Boeing weiter deutlich hinterher.

https://p.dw.com/p/2Vc91
Airbus-Logo
Bild: picture-alliance/dpa/C. Charisius

Ursprünglich hatte Airbus für 2016 die Auslieferung von rund 670 Flugzeuge nach 635 Maschinen 2015 angepeilt, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Blagnac bei Toulouse mit. Den Titel des weltgrößten Flugzeugbauers konnte Airbus dem Erzrivalen Boeing dennoch nicht abjagen. Der US-Konzern hat mit 748 ausgelieferten Verkehrsjets die Nase weiterhin deutlich vorn.

Allerdings hat Airbus beim Ringen um Neuaufträge Boeing 2016 erneut hinter sich gelassen. Die Europäer erhielten im vergangenen Jahr 731 Aufträge, 63 mehr als die Amerikaner. Dabei sind Stornierungen bereits herausgerechnet. Im Jahr zuvor hatte Airbus mit mehr als 1000 Neubestellungen allerdings noch deutlich stärker abgeschnitten. "Wir haben unsere Ziele in einem schwierigen Umfeld erreicht und damit den Nachweis erbracht, dass wir für den künftigen Hochlauf bereit sind", erklärte Verkehrsflugzeug-Chef Fabrice Brégier.

Erste Auslieferung an Iran

Außerdem kündigte Airbus die Auslieferung der ersten Maschine vom Typ A 321 an die staatliche Fluggesellschaft Iran Air an. "Dieses Flugzeug wird morgen nach Teheran fliegen", kündigte Verkehrsflugzeug-Chef Fabrice Brégier in Blagnac bei Toulouse an. Zur Übergabe werde auch der Chef der Iran Air, Farhad Parwaresch, erwartet.

Airbus hatte Ende des vergangenen Jahres mit Iran Air einen Vertrag über die Lieferung von 100 Maschinen abgeschlossen. Teheran bestellte auch massiv beim Airbus-Rivalen Boeing. Die Geschäfte von Airbus und Boeing wurden erst mit dem internationalen Atomabkommen mit der Islamischen Republik von 2015 und der Aufhebung der Wirtschaftssanktionen möglich. Mit den Maschinen will der Iran seine veraltete Flugzeugflotte modernisieren.

tko/ul (dpa)