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Reisetipps für den Schwarzwald

Andreas Kirchhoff4. März 2016

Für das DW Reisemagazin Hin & weg war Moderatorin Nicole Frölich im winterlichen Schwarzwald unterwegs. Sie hatte sich mit ihrem Drehteam einiges vorgenommen: Den höchsten Gipfel zu erklimmen und ein Geheimnis zu lüften.

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Deutschland Schwarzwald Drehreise
Bild: DW/A. Kirchhoff

Nicole Frölichs Gespür für Schnee

Für eine Winterreise in Hochschwarzwald ist der Titisee ein guter Ausgangspunkt. Hier gibt es Hotels in allen Preisklassen und an der Seepromenade finden sich zahlreiche Läden, in denen Sie sich nicht schämen müssen, wenn Sie nach Kuckucksuhr und Bollenhut fragen.

Außerdem kommen Reisende vom Titisee schnell ins Wintersportgebiet am Feldberg, den mit 1493 Metern höchsten Gipfel in den deutschen Mittelgebirgen.

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Keine Angst vor Kitsch - Souvenir-Geschäft in TitiseeBild: DW/A. Kirchhoff

Im Schnee

Zum Skifahren eignen sich besonders die zahlreichen Pisten rund um den Feldberg. Ein Skipass reicht für acht Skigebiete mit 63 Kilometern Pisten. Dabei herrschen hier oft wechselnde Wetterbedingungen. Wir hatten ordentlich Nebel am Feldberg, daher waren die blauen leichten Pisten für uns genau richtig.

Auch beim Rodeln ist die Auswahl im Hochschwarzwald groß. 35 verschiedene Strecken in drei verschiedenen Schwierigkeitsstufen. Die längste Naturrodelbahn im Schwarzwald führt über den Todtnauer Hüttenweg über 3,2 Kilometer vom Feldberg runter bis ins Tal.

Langlaufloipen durchziehen das ganze Mittelgebirge. Empfehlenswert ist etwa die Thurnerspurloipe in der Nähe von St. Märgen. Neben der 15 Kilometer langen klassischen Strecke gibt es auch eine kürzere Loipe für Skater und eine Strecke, auf der man zweimal in der Woche auch bei Flutlicht fahren kann.

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Rodeln unter erschwerten Bedingungen - bei nassem Schnee und DauerregenBild: DW/A. Kirchhoff

Innenansichten

Gemeinsames Shoppen mit anderen Reisegästen vor allem aus Asien und Arabien kann man am besten in den einschlägigen Souvenir-Läden am Titisee unternehmen. Mit Kirschtorten in Dosen und Kuckucksuhren in allen Variationen und Größen.

Mehr über die Viefalt und die Geschichte der Schwarzwälder Kuckucksuhr erfahren Sie im Klostermuseum St. Märgen. Das Spektrum der Ausstellungsstücke reicht von frühen Exemplaren aus dem 17. Jahrhundert, über Exportmodelle für das Osmanische Reich bis zu ausgefallenen Schilderuhren.

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Drei in einem Lift - und die Frage, wie kommen wir im Nebel heil wieder runterBild: DW/A. Kirchhoff

Und wer als Skifahrer oder Rodler mal eine Pause im Warmen sucht, der sollte das Haus der Natur, direkt an der Talstation vom Feldberg besuchen. Neben der aktuellen Ausstellung "125 Jahre Skilauf im Schwarzwald" gibt es Wissenwertes und Amüsantes über das Naturschutzgebiet Feldberg.

Spezialitäten

Das Drehteam hatte im Schwarzwald auf der Piste natürlich immer etwas gegen den kleinen Hunger dabei. Ein bisschen Zeit nehmen sollten sich Schwarzwaldreisende auf jeden Fall für die Schwarzwälder Kirschtorte.

Unser Favorit für eine authentische Schwarzwälder Kirschtorte haben wir im Café Goldene Krone St. Märgen gefunden. In einem ehemaligen Grandhotel, das fast der Abrissbirne zum Opfer gefallen wäre, stellen Landfrauen neben anderen Speisen diese traditionelle Torte her. Ihr Geheimnis, sie sparen weder an frischen Zutaten noch an der amtlichen Menge Sahne und Kirschwasser.

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Die Frisur sitzt - auf der Skipiste am FeldbergBild: DW/A. Kirchhoff

Und wer für ein richtiges Menü keine Kosten scheut, für den lohnt sich natürlich auch ein Abstecher nach Baiersbronn, im Nordschwarzwald. Dort kann man zwischen drei Restaurants mit insgesamt acht Michelin-Sternen wählen.

Fazit: Auch wenn wir bei Schneefall, Nebel und Regen den Hochschwarzwald von seiner rauen Seite kennengelernt haben, hat sich der alte Spruch bewahrheitet: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung!