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Reisen zur Kunst

25. März 2002

Aktuelle Ausstellungstipps rund um die Welt – diesmal von Madrid über Paris, Wien und Riehen bei Basel nach New York.

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Musee d'Orsay in ParisBild: AP

Große Braque-Retrospektive in Madrid

Grafik Ausstellungstipp - Deutsches Programm

Georges Braque (1882-1963) gilt neben Pablo Picasso als "Vater des Kubismus". Bereits um 1908 malte er Landschaften in geometrischen Formen. Einen Überblick über das Schaffen des französischen Künstlers bietet bis zum 19. Mai das Thyssen-Bornemisza-Museum in Madrid in der größten Braque-Retrospektive, die je in Spanien zu sehen war. Die Pinakothek hat 50 Bilder und sechs Skulpturen aus allen Schaffensperioden des Meisters zusammengetragen. Sie stammen aus Museen und Privatsammlungen in aller Welt.

Musée d'Orsay mit großer Mondrian-Schau

Der Maler Piet Mondrian suchte eine universelle Wirklichkeit und fand dabei zur vollständigen Abstraktion. Unter dem Titel "Mondrian de 1892 à 1914, les chemins de l'abstraction" (Mondrian von 1892 bis 1914, die Wege der Abstraktion) zeigt das Pariser Musée d'Orsay mehr als 100 Werke des niederländischen Künstlers. Die Retrospektive legt den Schwerpunkt auf den ersten Paris-Aufenthalt des Künstlers (1912-1914). Dort erhielt seine Entwicklung einen starken Impuls durch den Kubismus, den er schließlich bis zur extremen Vereinfachung abstrahierte. Die aus diesem Ansatz entstandenen Bilder bestanden letztlich nur noch aus dem Spannungsverhältnis horizontaler und vertikaler Linien in den Primärfarben Rot, Gelb und Blau sowie den Nicht-Farben Schwarz und Weiß. Die Ausstellung dauert bis zum 14. Juli.

Schwitters in Wort und Bild im Kunstforum Wien

Literatur und Malerei, Skulptur und Theater-Architektur - mit vielen Formen von Kunst hat sich Kurt Schwitters beschäftigt. Eigenwillig arbeitete er in den verschiedenen Gattungen und verknüpfte sie miteinander. Er erfand mit dem Kunstwort "Merz" auch ein Etikett für seine eigene schöpferische Welt. Das Kunstforum Wien zeigt in der Ausstellung "Schwitters" bis 16. Juni eine Auswahl von 150 Arbeiten des Künstlers. Viele der Objekte sind zum ersten Mal öffentlich zu sehen.

Von Claude Monet bis zum digitalen Impressionismus

Claude Monets berühmte "Seerosen" und digitale Installationen haben auf den ersten Blick nicht viel miteinander zu tun. Unter dem Titel "Claude Monet ... bis zum digitalen Impressionismus" versucht eine neue Ausstellung in der Fondation Beyeler in Riehen bei Basel dennoch den großen Sprung über die Jahrhunderte der Kunstgeschichte. Gezeigt werden anhand von etwa 40 Werken die Auswirkungen vor allem des Spätwerks von Monet auf die Malerei der Nachkriegszeit. Im Vergleich mit dem Schaffen etwa von Mark Rothko, Sam Francis und Gerhard Richter will die Fondation der "Modernität" Monets auf die Spur kommen. Ein Teil der Ausstellung verdeutlicht zudem den Einfluss des Impressionismus auf die Video-und Computerkunst. Die Ausstellung dauert von 28. März bis zum 4. August.

Denkmäler öffentlichen Trauerns in New York

Die Ausstellung "Missing: Streetscape of a City in Mourning" (Vermisst: Straßenlandschaft einer Stadt in Trauer) der New York Historical Society dokumentiert die zahlreichen spontanen Denkmäler, die nach den Terroranschlägen des 11. September entstanden sind. Fotografien der vermissten Menschen, Gedichte, Beileids-Bezeugungen auf langen Papierrollen und künstlerische Nachbildungen der Zwillingstürme, die überall in der Stadt zu sehen waren, sind hier zusammengetragen. Die Ausstellung ist bis zum 9. Juni zu sehen. dpa/(pg)