1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Schnelle Verbindung zwischen Ost und West

13. Dezember 2015

Nach langwierigen Bauarbeiten und Milliarden-Investitionen ist auf der neuen ICE-Trasse zwischen Erfurt, Leipzig und Halle der Regelbetrieb gestartet. Die Bahn jubelt: der innovativste Abschnitt im Schienennetz.

https://p.dw.com/p/1HMda
Zwei ICE begegnen sich auf der neuen Trasse Erfurt-Leipzig (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa/J. Woitas

Unter anderem wird auf der neuen ICE-Schnelltrasse erstmals ein europäisch einheitliches Steuerungssystem eingesetzt, das ohne Signale an der Strecke auskommt. Außerdem geht die Fahrt über ein festes Gleisbett aus Stahlbetonelementen. Durch diese Bauweise sind Geschwindigkeiten von bis zu 300 Kilometern pro Stunde möglich.

Dadurch wird die Fahrzeit zwischen Leipzig und Erfurt auf gut 30 Minuten halbiert. Auch die Verbindungen von Dresden und Berlin nach Frankfurt am Main sind jetzt schneller. Die mit dem Fahrplanwechsel nun in Betrieb genommene 123 Kilometer lange und 2,8 Milliarden Euro teure Neubaustrecke ist Teil eines Infrastrukturprojekts, das nach der deutschen Wiedervereinigung beschlossen worden war.

Merkel steht neben einem Zugführer (Foto: Reuters)
Bei der Einweihung fuhr sogar die Kanzlerin mitBild: Reuters/J. Meyer

Meilenstein auf dem Weg zur "Einheit Nummer 8"

Bei der Eröffnungsfeier am vergangenen Mittwoch war sogar Bundeskanzlerin Angela Merkel zugegen. Bahn-Chef Rüdiger Grube bezeichnete die neue Strecke bei der Zeremonie als Meilenstein auf dem Weg zur Fertigstellung des sogenannten Verkehrsprojekts Deutsche Einheit Nummer 8.

Damit ist die Schnellbahn-Verbindung von Berlin nach München gemeint, mit der die Bahn wieder konkurrenzfähig gegenüber Billigfliegern sein will und die wohl noch Jahre dauern wird: Das 500 Kilometer lange Teilstück zwischen Berlin und Nürnberg soll ab 2017 nach mehr als 25 Jahren Planen, Streiten, Baustopps und Weiterbauen durchgängig befahrbar sein.

uh/sti (dpa,afp )