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Rebecca Harms - aus dem Wendland nach Straßburg

Janine Albrecht22. Mai 2004

Sie ist eine energische Gegnerin der Castor-Transporte und natürlich auch gegen die Atommüllanlage in Gorleben. Kein Wunder, denn Rebecca Harms kommt selbst aus dem niedersächsischen Wendland.

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Spitzenkandidatin von Bündnis 90 / Die Grünen für die EuropawahlBild: presse

Bereits Ende der 70er Jahre trat sie den Grünen bei, als der Widerstand gegen das damals dort geplante Atommüll-Zentrum begann. Als Filmemacherin beginnt sie, in der wendländischen Filmcooperative 1988 Dokumentationen über den Widerstand zu drehen. Sie reist als Referentin durchs Land und stellt die Filme vor. Neben ihrem Engagement als Atomgegnerin ist sie seit 1971 in der freien Jugendbewegung aktiv. Sie arbeitet in den Bereichen Jugendzentren und Obdachlosenarbeit. Und sie gehört 1977 zu den Gründungsmitgliedern der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg.

Schon in den 1980ern in Brüssel

Gelernt hatte Rebecca Harms nach dem Abitur 1975 Baumschul- und Landschaftsgärtnerin. Ein anschließendes Studium bricht sie ab, als sie bei Undine von Blottnitz 1984 nach deren Wahl zur Europa-Abgeordneten in Brüssel mitarbeiten kann. "Die Jahre in Brüssel waren für mich so wertvoll wie ein Studium", sagt Harms. Dort ist sie bis 1988 als Referentin in der Regenbogenfraktion (GRAEL) des Europäischen Parlaments tätig. 1994 wird sie Abgeordnete im Niedersächsischen Landtag, seit 1998 ist sie Fraktionsvorsitzende und gehört dem Parteirat an.

Die Nummer Zwei: Daniel Cohn-Bendit

Auf Platz Zwei der Grünen-Liste steht der langjährige Europa-Abgeordnete Daniel Cohn-Bendit. Er war schon sowohl für die deutschen als auch für die französischen Grünen in Straßburg. Jetzt versucht er es mal wieder für die deutschen Bündnisgrünen und ist zugleich Teil des "Dream Teams" der europäsichen Grünen, die 2004 eine gemeinsame europäische Wahl-Kampagne gestartet haben - als einzige der großen Partei-Bündnisse.