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Ratingagentur sieht auch Spanien kritisch

10. Dezember 2009
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Zuerst Dubai, dann Griechenland und nun Spanien: Die Sorgen auf den internationalen Finanzmärkten über die Verschuldung bestimmter Länder ziehen immer weitere Kreise. In Spanien gab die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) der Regierung eine klare Warnung: Entweder Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero bekommt sein Haushaltsdefizit und den wachsenden Schuldenberg in den Griff, oder die Kreditwürdigkeit des Landes wird ein weiteres Mal herabgestuft. Die Agentur hatte Spanien vor knapp einem Jahr aus der Elitegruppe der Länder mit der besten Bonität herausgenommen und nur noch auf die zweitbeste Stufe gestellt. Nun revidierte sie die - bislang als "stabil" bezeichneten - Aussichten für die spanische Kreditwirtschaft und stufte die Perspektiven als "negativ" ein. Die Arbeitslosigkeit in Spanien ist mit einer Rate von 18 Prozent fast doppelt so hoch wie der EU-Durchschnitt; die Neuverschuldung wird 2010 voraussichtlich zehn Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) betragen.