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Radsport: Schumacher will mit WADA zusammenarbeiten

30. März 2013
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Radprofi Stefan Schumacher hat nach seinem Doping-Geständnis seine Zusammenarbeit mit den Anti-Doping-Agenturen sowie den Radsportverbänden angekündigt. "Ich bin bereit dazu, mein Wissen und meine Erfahrungen mit allen relevanten Organisationen wie WADA, NADA, UCI oder BDR zu teilen - wenn dies dort gewünscht ist", schrieb Schumacher auf seiner Internetseite. "Denn ich glaube, dass sich der Radsport derzeit auf dem richtigen Weg befindet. Einen Weg, den ich mitgehen will." Schumacher, der bis zu seinem Outing beim kleinen dänischen Team Christina Watches unter Vertrag stand, betonte aber seit seinem Comeback 2010 "absolut sauber unterwegs" gewesen zu sein. Gleichzeitig entschuldigte er sich bei denen, "die ich getäuscht, belogen oder betrogen habe. Ich weiß, dass einige Dinge nicht mehr gutzumachen sind."

Radprofi Stefan Schumacher (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Der 31-Jährige berichtete in der aktuellen Ausgabe des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" über sein Doping mit Epo, Wachstumshormon und Kortikosteroid. "Du fühlst dich wie ein Kind, das wie Obelix in den Zaubertrank gefallen ist", beschrieb Schumacher die Wirkung des Bludopingmittels Epo. Schumacher griff zugleich seinen ehemaligen Team-Manager bei Gerolsteiner, Hans-Michael Holczer scharf an: "Dass er nichts vom Doping in seinem Team wusste, wie er behauptet, stimmt nicht. Unsere Ärzte wussten doch Bescheid. Sie haben zum Teil aktiv beim Dopen mitgemischt. Und Holczer hat ständig mit den Ärzten geredet, die er ja auch eingestellt hat." Schumacher war 2008 bei der Tour de France und bei Olympia in Peking die Einnahme des Blutdopingmittels Cera nachgewiesen worden, trotzdem hatte er Doping bisher bestritten. (jw/sid/dpa)