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"Rückenstich"

12. Februar 2003

Die Irak-Krise bewegt weltweit die Gemüter. Das zeigen auch die zahlreichen Leserbriefe, die DW-WORLD täglich erhält. Die Menschen zeigen darin ihre Sorge über einen möglichen Krieg ebenso wie ihren Ärger über den Irak.

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Angst vor Krieg - Angst vor dem IrakBild: AP

"Stich in den Rücken"

Es ist gewiss Zeit, dass sich die USA aus der NATO zurückziehen. Denn welchen Sinn macht eine solche Allianz, wenn ein Land, die Türkei, Beistand braucht und von drei Bündnis-Partner einen Stich in den Rücken erhält? Wenn die USA einem der Partner nicht mehr trauen kann, sollten wir uns zurück ziehen. Und während wir gehen, sollte uns Deutschland nicht für die Milliarden-Hilfe entschädigen, mit der wir zu Zeiten des Marshall-Plans beim Wiederaufbau des Landes halfen?

Fred Schlemmermeyer, USA

"Dritter Weltkrieg"

Wo bleibt das Selbstbestimmungsrecht der Völker und wer bestimmt wer abrüsten muss? Und wem wird erlaubt, Atomwaffen zu haben? Israel ist der Vorposten Amerikas und wird uns den dritten Weltkrieg bringen, den Amerika so nötig braucht um wirtschaftlich wieder hoch zu kommen. Wie gehabt nach dem ersten und dem zweiten Weltkrieg.

Gerhard Lehnhausen

"Bitte helfen Sie uns"

Ich bin amerikanischer Staatsbürger. Und zum ersten Mal appelliere ich an die Mitgliedsländer der UNO: Bitte helfen Sie uns, die Kriminellen, die unsere Regierung übernommen haben, zu stoppen! "Einverständnis der Regierten" – diese Devise trifft in den USA nicht länger zu; es sei denn, diese Verrückten werden gestoppt, bevor sie loslegen. Vorbeugende Militärschläge werden der Beginn eines weltweiten Alptraums sein. Wir bitten Sie, uns zu helfen, solang noch Zeit ist. Stimmen Sie gegen einen Angriff auf den Irak.

Vielen Dank für ihre unschätzbare Unterstützung,

Jonmark Pierce, USA

"Rechtslastig"

Ich bin Arzt in Sydney, Australien. Wir bekommen regelmäßig Besuch aus Deutschland, und dieser Besuch schaut dann oft Deutsche Welle. Zum vierten oder fünften Mal haben mir jetzt Besucher gesagt, dass die Deutsche Welle offensichtlich über ein "anderes Deutschland' berichtet, von dem unser Besuch nichts wusste. Diese Feststellung kam von einem treuen CSU-Wähler, der meinte, Ihre Berichterstattung sei beschämend rechtslastig und gebe ein völlig falsches Bild der Stimmung im Land wieder. Na, wenn das von einem CSU- Wähler kommt, dann wundert man sich schon etwas.

Insbesondere bemängelte dieser Besuch, dass Ihre Berichterstattung die starke Unterstützung im Volk für [Bundeskanzler Gerhard] Schröders Irak-Linie nicht Angemessen wiedergibt.

Mit freundlichen Grüßen,

Dr. H.P. Dietz, Australien

Hinweis: Die Zitate geben die Meinung der Autoren und nicht der Redaktion wieder. DW-WORLD behält sich vor, eingesandte Meinungsäußerungen zu kürzen und zu redigieren.