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Im Kino: Queen-Film "Bohemian Rhapsody"

Torsten Landsberg
31. Oktober 2018

Queen ist eine der größten Rockbands der Geschichte. Mit "Bohemian Rhapsody" startet nun ein Biopic in den deutschen Kinos, das den rasanten Aufstieg der Gruppe um den charismatischen Sänger Freddie Mercury nachzeichnet.

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Filmstill "Bohemian Rhapsody"
Bild: 2017 Twentieth Century Fox

Brian May stampft zweimal mit dem Fuß auf, dann klatscht er in die Hände. Der Gitarrist und Songschreiber der englischen Rockband Queen will seine Bandkollegen von seiner Vision überzeugen: Er möchte den Fans einen Song schenken, den sie selbst performen können. So stellt "Bohemian Rhapsody", das Biopic über eine der erfolgreichsten Bands der Rockgeschichte, die Entstehung des Welthits "We will rock You" dar.

In London feierte der Film am 23.10.2018 vor 12.500 Zuschauern in der Wembley-Arena seine Weltpremiere. Die Arena liegt genau gegenüber des Wembley-Stadions, in dem Queen 1985 beim Live-Aid-Konzert eine legendäre Show spielten. Mit eben jenem Auftritt endet "Bohemian Rhapsody", der nach dem gleichnamigen Song aus dem Jahr 1975 benannt ist. "Bohemian Rhapsody" war der erste Nummer-Eins-Hit der Band, dem die Komödie "Wayne's World" bereits 1992 ein Denkmal setzte.

Durchdringende Stimme, extrovertierte Outfits

Die von den heute noch aktiven Queen-Mitgliedern Brian May und Roger Taylor koproduzierte Filmbiografie beginnt damit, dass die Musiker der Band Smile ihren Sänger an eine andere Band verlieren - und der damals noch unbekannte Freddie Mercury zur rechten Zeit am rechten Ort ist. Ein Glücksfall, wie sich herausstellen soll, denn Mercury zieht das Publikum bei den Auftritten der neu gegründeten Band Queen mit seiner Stimme und den extrovertierten Outfits in seinen Bann.

Revolutionärer Sound

Tatsächlich gaben sich die Plattenbosse damals skeptisch, ob überhaupt irgendein Radiosender den revolutionären, teils experimentellen Sound der Band spielen würde. Die BBC - allen voran Radio-Ikone John Peel - zeigten aber keine Berührungsängste: Anfang der 1970er Jahre entstanden zahlreiche BBC-Sessions der Band. 1975 folgte mit "Bohemian Rhapsody" der endgültige Durchbruch, die Single hielt sich über zwei Monate an der Spitze der britischen Charts. Bald darauf folgten die Hymne "We are the Champions" - und das Publikumsstück "We will rock you".

Freddie Mercury starb 1991 an den Folgen einer Lungenentzündung, nur einen Tag zuvor hatte er die Öffentlichkeit über seine AIDS-Erkrankung informiert. Die Band veröffentlichte ein posthumes Album und trat weiter auf, zwischen 2004 und 2009 mit dem Sänger Paul Rodgers, seit 2012 geht Queen mit Adam Lambert auf Tour. Bereits 2010 wurde der Film angekündigt, zunächst sollte der Komiker Sacha Baron Cohen ("Borat") Mercury spielen, er verließ das Projekt aber aufgrund von künstlerischen Differenzen. Die Aufgabe, das Vermächtnis Freddie Mercurys darzustellen, übernahm Rami Malek. Am 31. Oktober kommt "Bohemian Rhapsody" in die deutschen Kinos.