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Tote bei Anschlag in Pakistan

16. August 2015

Bei einem Selbstmordattentat sind der Innenminister der ostpakistanischen Provinz Punjab und mindestens neun weitere Menschen getötet worden. Eine den Taliban nahestehende Gruppe übernahm die Verantwortung für die Tat.

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Shuja Khanzada (Foto: DGPR)
Bild: DGPR

Nach einem Selbstmordattentat ist der Innenminister der ostpakistanischen Provinz Punjab an den Folgen seiner schweren Verletzungen gestorben. Minister Shuja Khanzada sei tot, teilte ein Mitarbeiter des roten Kreuzes mit. Bei dem Anschlag wurden nach Behördenangaben zehn weitere Menschen getötet und mindestens 17 verletzt.

Khanzada hatte in seinem Haus in dem Dorf Shadi Khan im Bezirk Attock eine Sitzung abgehalten, als der Attentäter eindrang und sich in die Luft sprengte. Das Dach des Gebäudes stürzte ein und begrub zahlreiche Menschen unter sich. Insgesamt hielten sich zum Zeitpunkt des Anschlags rund 40 Menschen am Tatort auf.

Karte Pakistan Attock Deutsch
Bild: DW

Die militante Gruppe Lashkar-e-Islam, die den Taliban nahesteht, übernahm die Verantwortung für den Anschlag. Es war zunächst unklar, ob sie den Anschlag tatsächlich ausgeführt hat, bislang waren lediglich die Taliban und die islamstische Lashkar-e-Jhangvi in der Lage, derartige Anschläge auf hohe Repräsentanten des Staates auszuführen.

Kämpfer gegen die Taliban

Khanzada hatte sich in der Vergangenheit im Kampf gegen radikalislamische Taliban und andere Extremisten in Punjab engagiert. Nach einem Massaker der Taliban im Dezember, bei dem mehr als 130 Kinder in einer Schule im Nordwesten des Landes ermordet wurden, hatte die pakistanische Regierung den Kampf gegen Extremisten verstärkt.

stu/hf (afp, dpa, rtr)