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Prof. Bernhard Stribrny: "Transport von verflüssigtem Erdgas schon heute ökonomisch"

19. Januar 2006

Präsident der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe in Hannover im Interview mit DW-TV

https://p.dw.com/p/7o7L

Bei Entfernungen über 3.000 Kilometer "ist der Transport von verflüssigtem Erdgas schon heute eine ökonomische Lösung". Das sagte Prof. Dr. Bernhard Stribrny, Präsident der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe in Hannover, im Interview mit DW-TV.

Für ein Industrieland wie Deutschland mit hohen Energiebedarf sei es "richtig und wichtig, dass wir sowohl einen Energie-Mix sichern, was die Energiequellen angeht, als auch eine geografische Verbreiterung unserer Rohstoffversorgung. Das heißt: Gerade die Verflüssigung von Erdgas bietet die Möglichkeit, diesen wichtigen und sauberen Energie-Rohstoff von den entferntesten Lagerstätten per Schiff weltweit zu transportieren und dann hier in Deutschland anzulanden und für unseren täglichen Energiebedarf zu nutzen."

Stribrny äußerte sich im deutschen Auslandsfernsehen vor dem Hintergrund, dass E.ON derzeit die Erschließung von Quellen beispielsweise in Afrika prüft und plant, in diesem Zusammenhang in Wilhelmshaven ein Flüssigerdgasterminal zu bauen. Die Verflüssigung von Erdgas sei im Übrigen keine neue Technik. So werde zum Beispiel Japan "schon seit Jahrzehnten mit Flüssiggas versorgt", sagte Stribrny.

19. Januar 2006
28/06