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Produktion steigt wie seit Jahren nicht mehr

14. Oktober 2013

Deutlicher Aufwärtstrend in der Eurozone: Die Industrie hat im August ihre Produktion so stark gesteigert wie zuletzt vor zwei Jahren. Am stärksten zulegen konnte Portugal.

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Volokswagen-Produktion in Palmela. Portugal (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Nachdem sie sich aus der Rezession befreien konnte, gibt es weitere gute Nachrichten für die Eurozone: Die Industrie in den Ländern der Währungsunion hat ihre Produktion im August so stark gesteigert wie seit über zwei Jahren nicht mehr. Die Unternehmen stellten 1,0 Prozent mehr her als im Vormonat, teilte die Statistikbehörde Eurostat in Brüssel mit. Damit wurde nicht nur der Rückgang im Juli exakt ausgeglichen, sondern auch die Erwartungen von Experten wurden übertroffen. Diese hatten nur mit einem Plus von 0,8 Prozent gerechnet.

Trotz der positiven Entwicklung dürfte sich das gesamte Wachstum in der Eurozone im dritten Quartal aber verlangsamt haben. Analysten wie Marco Valli von UniCredit rechnen lediglich mit einem Plus von 0,1 Prozent, nachdem es im zweiten Quartal noch zu einem Anstieg von 0,3 Prozent gereicht hatte. Für das Jahresende und Anfang 2014 sieht es dagegen besser aus. "Die Stimmungsdaten aus den Unternehmen signalisieren weitere Produktionsanstiege in den kommenden Monaten", sagte Postbank-Experte Thilo Heidrich. "Das wiederum untermauert unsere Erwartung einer allmählich voranschreitenden Konjunkturerholung."

Die positive Entwicklung in den Sommermonaten ist vor allem Deutschland zu verdanken. In der größten Volkswirtschaft der Währungsunion legte die Produktion um 1,8 Prozent zu, in der Nummer zwei Frankreich dagegen nur um 0,2 Prozent. Einige kleine Krisenländer meldeten ebenfalls Wachstum: In Portugal zog die Produktion sogar um 8,2 Prozent an, in Griechenland um 1,0 Prozent.

ul/sti (rtr)