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Prag auf NATO-Hilfe angewiesen

18. Juli 2002

– Welcher NATO-Partner stellt zum Schutz des NATO-Gipfels in Prag moderne Jagdflugzeuge und Raketen zu Verfügung?

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Prag, 18.7.2002, PRAVO, tschech.

Die Tschechische Republik war in den vergangenen Wochen gezwungen einzugestehen, dass sie nicht imstande ist, die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen für den Prager NATO-Gipfel im Herbst aus eigenen Kräften zu gewährleisten. Den Militärs hierzulande bereitet vor allem der Schutz vor einem möglichen Terroranschlag aus der Luft Kopfzerbrechen. Dabei hat die Allianz inzwischen unmissverständlich klar gemacht, dass der Einsatz der alten Maschinen vom Typ MiG-21 aus russischer Produktion für den Schutz des Gipfeltreffens unzureichend sei. Aus diesem Grund nahm noch die alte Regierung Zeman entsprechende Verhandlungen mit der NATO auf. Es geht darum, ob einer der Bündnispartner der Tschechischen Republik für die Dauer des Prager NATO-Gipfels einige moderne Jagdflugzeuge zur Verfügung stellen kann. In Betracht kommen dabei vor allem Deutschland oder die USA. (...)

In die Gewährleistung der Sicherheit beim Prager Treffen der wichtigsten Politiker der Welt im November sollen auch die in Tschechien hergestellten Militärflugzeuge vom Typ L-159 einbezogen werden. (...) Diese Flugzeuge sind jedoch für einen operativen Einsatz praktisch unbrauchbar, weil sie nicht mit den entsprechenden Systemen ausgestattet sind. "Wir führen Gespräche mit den Amerikanern darüber, ob sie uns im Rahmen der gegenseitigen Hilfestellung einige für unsere Maschinen des Typs L-159 geeignete Raketen überlassen können", sagte gegenüber der Tageszeitung Pravo eine Quelle aus dem Prager Verteidigungsministerium. (...) (ykk)