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"Entwarnung" in Portugals Bankenkrise

10. Juli 2014

Die in Schwierigkeiten geratene Banco Espíritu Santo (BES) ist weiterhin solvent - dank der portugiesischen Zentralbank. Eine Pleite der größten Privatbank des Landes könnte zur Rückkehr der Finanzkrise führen.

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Bild: picture alliance/APA/picturedesk.com

Die portugiesischen Zentralbank springt der in die negativen Schlagzeilen geratenen Großbank Banco Espirito Santo (BES) bei. "Die Liquidität von BES ist ausreichend und wurde zuletzt durch eine Kapitalerhöhung deutlich gestärkt", sagte ein Sprecher der Notenbank am Donnerstagabend. Die Bank sei solide aufgestellt.

An den Märkten war zuvor die Sorge um Portugal und dessen Finanzsektor wieder aufgeflammt. Berichte über Zahlungsprobleme der Bankiersfamilie Espirito Santo hatten die gleichnamige Bank unter Druck gesetzt. Die Aktien des größten börsennotierten Geldhaus des Landes wurden daraufhin vom Handel in Lissabon ausgesetzt, nachdem sie zuvor um bis zu 19 Prozent auf ein Zwölf-Monats-Tief von 0,50 Euro gefallen waren.

Die Banco Espirito Santo zählt zu jenen Großbanken in der Euro-Zone, die ab November von der Europäischen Zentralbank (EZB) beaufsichtigt werden sollen und damit auch dem Stresstest unterzogen werden. Mit der Angelegenheit vertraute Personen sagten, dass das Kapitalpolster der Bank groß genug sei, um einen Zahlungsausfall anderer Unternehmen der Bankiersfamilie zu verkraften. Diese Informationen lägen auch den Behörden vor und seien von einem Wirtschaftsprüfer bestätigt worden.

dk/sc (rtr)