1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Porsche stapelt tief

14. März 2014

Bestwerte bei Umsatz, Gewinn und sogar bei den Boni für die Mitarbeiter: Porsche verwöhnt mit guten Nachrichten. Nur bei den Zukunftsaussichten stapeln die Schwaben tief - eine altbekannte Masche.

https://p.dw.com/p/1BPz9
Porsche Symbolbild
Bild: AP

2013 war ein außergewöhnliches Rekordjahr für den Sportwagenbauer Porsche und auch im laufenden Jahr will Porsche seinen Autoabsatz steigern. In den ersten beiden Monaten stiegen die Auslieferungen um drei Prozent auf knapp 23.300 Fahrzeuge. "Dieser positive Trend wird sich im Verlauf des Jahres 2014 verstärken", sagte Vorstandschef Matthias Müller am Freitag (14.03.2014) in Stuttgart.

Voranbringen soll Porsche unter anderem der neue kompakte Geländewagen Macan, der im April auf den Markt kommt. Anfang des Jahres hatten die Schwaben in Leipzig eine Macan-Fabrik eröffnet. Außerdem will Porsche das Händlernetz von rund 770 auf 1000 erweitern und verstärkt in Schwellenländern wie China expandieren.

Die Marke von 200.000 verkauften Fahrzeugen will die Sportwagen-Schmiede schon 2015 und damit drei Jahre früher als ursprünglich geplant erreichen.

Beim Ausblick für den Gewinn blieb der Porsche-Chef Müller aber vorsichtig - das Ergebnis von 2013 solle gehalten werden. 2014 sei ein Jahr voller Herausforderungen, so Müller. In den kommenden zwei Jahren will der Sportwagenbauer nach eigenen Angaben 300 Millionen Euro in seinen schwäbischen Standort Zuffenhausen investieren - in ein Ausbildungszentrum, ein neues Motorenwerk sowie in Büro- und Versorgungsbauten.

Erst Tiefstapeln, dann positiv überraschen

Allerdings hatte Porsche-Chef Müller vor einem Jahr auch nur ein Ergebnis auf Vorjahresniveau angekündigt. Trotzdem kletterte 2013 der Gewinn vor Zinsen und Steuern von 2,4 Milliarden Euro auf 2,6 Milliarden Euro. Porsche lag damit nicht weit hinter der viel größeren Schwestermarke VW.

Der Absatz erreichte ein Rekordhoch von 162.000 Fahrzeugen, 15 Prozent mehr als im Jahr davor. Der Umsatz stieg von 13,9 auf 14,3 Milliarden Euro. Unterm Strich verdiente Porsche knapp 2 Milliarden Euro.

Über das Spitzenergebnis des Autobauers, der seit 2012 zum Volkswagen-Konzern gehört, dürfen sich auch die Mitarbeiter freuen. Sie bekommen einen Bonus von jeweils 8200 Euro - die bislang höchste Sonderzahlung in Porsches Firmengeschichte.

Mit seinen nun vorgelegten Zahlen ist Porsche weiterhin der Hauptgewinnbringer im VW-Konzern, wie auch schon aus dem am Donnerstag (13.03.2014) vorgelegten Geschäftsbericht von Volkswagen hervorging.

jw/ul (dpa, rtrd, Porsche)