Polizistenmörder Dorner ist tot
15. Februar 2013Bei der in der ausgebrannten Hütte gefundenen, verkohlten Leiche habe es sich um die des Expolizisten Christopher Dorner gehandelt, sagte eine Polizeisprecherin. Er sei anhand der Zähne von einem Gerichtsmediziner identifiziert worden.
Großfahndung hielt die Nation in Atem
Der 33-jährige Dorner war zeitweise der meistgesuchte Mann der USA, die Jagd auf ihn hatte die Öffentlichkeit in Atem gehalten: Tausende Polizisten suchten ihn über Tage in den weitläufigen Wäldern Südkaliforniens und in Mexiko. Hunderte von Waldhütten wurden von den Fahndern inspiziert. Eine Belohnung von einer Millionen Dollar (rund 750 000 Euro) wurde ausgesetzt. Der Ex-Polizist und militärisch geschulte Navy-Reservist soll mindestens vier Morde begangenen haben.
Die Jagd begann am 6. Februar, als der Mann der Polizei von Los Angeles Rache für seine Entlassung aus dem Polizeidienst schwor und über das Internetnetzwerk Facebook ankündigte, "Krieg" zu Polizisten und ihren Familien zu bringen. Dorner war 2008 wegen angeblicher Falschaussagen entlassen worden. Er selbst behauptete jedoch, er sei als Schwarzer Opfer von Rassismus in der Polizei geworden.
Fluchtort: Eine Hütte nahe Big Bear
Die Hütte, in die sich Dorner geflüchtet hatte, befand sich in der Nähe des Skiorts Big Bear, etwa zwei Autostunden von Los Angeles entfernt. Nachdem er sich dort verbarrikadiert hatte, lieferte sich der 33-Jährige einen Schusswechsel mit Sicherheitskräften. Dabei wurden ein Polizist getötet und ein weiterer schwer verletzt. Bei der Belagerung ging die Hütte in Flammen auf. In ihr fanden die Polizisten eine verkohlte Leiche, deren Identität sie ohne gerichtsmedizinische Untersuchung zunächst nicht bestätigen konnten.
haz/gd (dpa, afp, ap)