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Politik direkt Forum vom 29. 12. 2011

6. Januar 2012
https://p.dw.com/p/S5FU

Die Sendung:

Wir blicken zurück. 2011, das war auch das Bewährungsjahr für den Euro. Aus der Bundeswehr ist 2011 eine Freiwilligenarmee geworden. Wie sieht das aus? Nach dem Reaktorunglück in Fukushima hat die Regierung beschlossen, aus der Kernkraft komplett auszusteigen. Klappt das?

Und: Deutschlands Pisa - der schiefe Turm von Bad Frankenhausen.

Reaktionen unserer Zuschauer:

Gerhard Seeger, Philippinen

"Nach einem relativ guten Start des Euro, scheint es jetzt, als stehe seine eigentliche Bewährung noch bevor. Den Euro zu schützen, ähnelt allmählich immer mehr einem Kampf gegen Windmühlen. Unter Finanzexperten herrscht geteilte Meinung, ob der Euro wieder auf Dauer stark werden kann, oder ob man ihn aufgeben muss. Nur in einem ist man ziemlich sicher, dass die Milliarden für die Rettungsschirme nicht wieder zurück gezahlt werden könnten.

Die Welt hat sich natürlich nicht wirklich verändert wegen Fukushima, aber die Ansichten über die Sauberkeit und Sicherheit von AKWs, wurden auch bei den bisherigen Befürwortern schwer erschüttert, dass sie nun pro Ausstieg sind."

Erwin Scholz, Costa Rica

Zweitausendelf

Vorbei das Jahr zweitausendelf,
die Hoffnung, dass es weiterhelf.
Ob jetzt das neue besser wird
und weniger die Leut verwirrt?
Die Wünsche wären dergestalt.
Leider jedoch, wenn es dann alt,
steht der Mensch erneut im Regen.
Frische Wunden gilt's zu pflegen.
Vorbei das Jahr zweitausendzwölf...


René Junghans, Brasilien

"Euro: Der Euro wirds überleben, dazu ist Europas Wirtschaft trotz allem Auf und Ab stark genug. Es gilt jetzt vor allem, dass die Politiker zur Abwechslung mal gezielt gescheite Entscheidungen treffen, anstatt ihr eigenes Ego zu verteidigen und dazu gehört, die Griechen aus der Euro-Zone rauszuwerfen. Ein Land, das sich durch betrügerische Machenschaften in die Euro-Zone reinschummelte, nur um Riesenkredite in Euros aufzunehmen, die es wohl ohnehin nie beabsichtigte zurückzuzahlen und damit die ganze EU in die Krise brachte, muss ganz einfach isoliert werden, bevor es zu spät ist. Mit etwas Fingerspitzengefühl kann man die anderen hoch verschuldeten Krisenländer wie Irland, Italien, Portugal und Spanien unter Kontrolle behalten. Wenn es allerdings nicht klappen sollte, dann auch diese Länder aus der Euro-Zone ausschließen. Wären nur Deutschland und Frankreich in der Euro-Zone, hätten wir einen starken Wirtschaftblock und allen Deutschen und Franzosen ginge es möglicherweise noch so gut wie zu Zeiten der Deutschen Mark und des Französischen Frankens. Bundeswehr: Wie schön, dass es so gut geklappt hat. Damit ist die Gefahr eines neuen Krieges wohl endgültig begraben. Weiter so, denn die deutsche Bevölkerung verdient es, für immer in Frieden zu leben. Kernkraft: Das ganze Gerede um Kernkraft finde ich Unfug, denn wenn man die Kernkraftwerke richtig schützt, besteht nur sehr geringe Gefahr und Kernkraft ist lebensnotwendig, damit die steigende Nachfrage nach Energie auch weiterhin gedeckt werden kann. Die Risiken sind weitaus geringer als die Vorteile."

Die Redaktion von ‚Politik direkt’ behält sich das Recht vor, Zuschriften zu kürzen.