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Politik direkt Forum vom 18.10.2012

25. Oktober 2012
https://p.dw.com/p/16WGD
11.2007 DW-TV Politik direkt Forum Archiv deu

Die Sendung:


Energiewende - teure Umstellung mit Problemen / Neue Regeln - Politiker und ihre umstrittenen Nebeneinkünfte / Vergessene Missbrauchsopfer - der schwierige Umgang mit sexueller Gewalt / Mormonen in Deutschland - stolz auf den Wahlkämpfer Mitt Romney

Reaktionen unserer Zuschauer:

René Junghans, Brasilien

„Energiewende: Die Energiewende ist unumgänglich, also muss man in den sauren Apfel beißen, mag man es oder nicht. Solar-, Wind- und Bioenergie sind meiner Meinung nach die geeignetsten Alternativen, wenngleich Atomkraft auch weiterhin eine sichere Energiequelle darstellt, jedenfalls bis man sich voll auf andere Energiequellen umgestellt hat. Nur keine Panikmache mit den Atommeilern, es mag schlecht mit ihnen sein, aber ganz gewiss viel schlechter ohne sie. Kohle und Gas als zusätzliche Energiequellen scheinen mir da weniger umweltfreundlich.

Sexueller Missbrauch: Die Opfer scheinen es regelrecht zu lieben, ihr Unglück immer wieder an die große Glocke zu hängen. Viele der Übeltäter sind doch inzwischen verstorben, wie soll man die da noch zur Rechenschaft ziehen? Ich finde, da muss ein Schlussstrich gezogen werden, sonst kommt das Verhältnis Kirche/Gläubige irgendwann mal ganz aus dem Gleichgewicht.
Abgeordnete: Es ist weltweit so, dass Politiker Nebeneinnahmen beziehen, sei es durch Nebenbeschäftigungen, sei es durch Lobbyarbeit. Warum soll das denn in Deutschland anders sein? Jeder sollte so viel verdienen und so viele Jobs annehmen, wie es seine Kapazität erlaubt. Solange er seine Steuererklärung ordentlich ausfüllt und seine Steuern abführt, meine ich, geht das niemanden was an. Ein paar Neider wird es immer geben. Es ist natürlich wichtig, dass jeder Abgeordnete sein Mandat ordentlich erfüllt, trotz Nebenjobs.
Mormonen: Zu erfahren, dass Mormonen Alkoholverbot haben, ist für mich schon ein so positiver Punkt, dass sie mir sofort sympathisch wurden. Aus der heutigen Sendung lernte ich, dass Mormonen Charakterstark sind. Herzlichen Glückwunsch, macht weiter so!"

Erwin Scholz, Costa Rica

Energiewende

Altes beenden hat seinen Preis.
Es kostet einfach, das neue Gleis.


Zubrot-Politiker

Ohne Lobbies entscheiden, mehr dienstbeflissen,
und die Völker würden weniger beschissen
mit Subventionen und "wohligen" Taten,
die "Experten" dann einem "Dümmling" verraten.
Kein Wunder, dass Finanzen grässlich entarten.

Missbrauch

Sie erfahren Leid, die Betroffenen,
handeln Lehrer wie die Besoffenen.


Präsidentenwahl

Wer immer Chef wird, und sei er Mormone,
dass er mit Großmacht- Getu uns verschone.


Hannelore Krause, Deutschland

„Nebeneinkünfte.Warum sollen nicht auch Politiker Nebeneinkünfte beziehen. Das sind ja keine Einzelfälle. Sie werden jaauch nicht gerade fürstlich entlohnt für das, wofür sie Verantwortung tragen. Wenn Formel-1-Fahrer oder Spitzenfußballer Millionen verdienen, dann mokiert sich auch niemand aus dem Volk. Die Politiker sollten allerdings ihren Verpflichtungen nachkommen. Und wenn sie ihr Wissen und ihre Erfahrungen in Form von Vorträgen - oder was es auch immer sein mag - weitergeben, dann ist das nur rechtens. Und wenn sie dafür auch noch Geld kassieren - warum eigentlich nicht?Und am Staatssäckel vorbei werden sie dies auch nicht tun. Aber die Neider sind heute allgegenwärtig. Floskeln wie "Die Politiker stecken sich die Taschen voll",finde ich einfach dumm. Ich habe noch von keinem Politiker gehört, der korrupt war oder sich die Taschen (mit Geldern vom Steuerzahler) vollgestopft hätte.

Energiewende: Wenn die Kanzlerin damals (2011) den Wahnsinnsprotesten nach sofortiger Abschaltung der Kernkraftwerke Folge geleistet hätte, stünden wirvielleicht heute im Dunkeln, da, weil der größte Teil derBevölkerung gar nicht in der Lage wäre, die Stromkosten, die durch erneuerbare Energien entstünden, zu bezahlen. Der Staat wäre auf so einen Moment auch gar nicht vorbereitet gewesen. Dass die Energiewende mehr Kosten für den Verbraucher mit sich bringen würde, ist klar. Bis zum Jahr 2050 ist noch ein langer Weg - wenn auch die Jahre enteilen - aber man sollte sich nicht treiben lassen von ein paar außer Rand und Band geratenen Hardlinern. Wenn denn die Abschaltung der letzten AKWs bevorsteht,sollte man die Sache noch einmal überdenken – inwieweitWind, Sonne und Biomasse uns vorangebracht haben.“

Die Redaktion von ‚Politik direkt’ behält sich das Recht vor, Zuschriften zu kürzen.