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Politik direkt Forum vom 13 .10. 2011

20. Oktober 2011
https://p.dw.com/p/Rs0C

Die Sendung:

Unis vor dem Kollaps. Wegen vieler Schüler und den Folgen des Wegfalls der Wehrpflicht platzen viele Unis aus allen Nähten. Ein neuer Blick auf den Krieg - das Militärmuseum in Dresden. Als Moslem in der christlichen CSU - Mehmet Sapmaz ist Stadtrat in Erlangen. Und: Flucht aus der Heimat - junge Griechen suchen in Deutschland ihre Chance.

Reaktionen unserer Zuschauer:

René Junghans, Brasilien

„Unis vor dem Kollaps - Wie schon so oft gesehen, hat die Regierung nicht rechtzeitig vorgesorgt und genügend Studienplätze geschaffen. Von einem hochentwickelten Land wie Deutschland könnte man doch eigentlich erwarten, dass die Regierung in die Jugend investiert. Der Fachkräftemangel ist ja ein himmelschreiendes Beispiel dieser Fehlplanung. Wenn die Regierung die Geburtsraten und frühere Statistiken wie viele Schulabgänger ihr höheres Studium weiterführen analysiert, weiß sie bereits mit 18 Jahren voraus, wie viel Studienplätze Jahr für Jahr notwendig sein werden und kann sich rechtzeitig darauf vorbereiten.

Flucht aus der Heimat - Ja, ja, so wiederholt sich die alte Geschichte, immer mehr Armut und immer mehr Sozialempfänger nach Deutschland importieren. Die Griechen sollen gefälligst im eigenen Land bleiben. Nur mit Arbeitsvisum und nachgewiesener Beherrschung der deutschen Sprache sollte ein Dauervisum erteilt werden. Die griechische Tragödie ist ein internes Problem Griechenlands, warum sollen die deutschen Steuerzahler dafür aufkommen? Es gibt schon viel zu viele fremde Sozialgeldbezieher in Deutschland, die wollen doch gar nicht arbeiten, die wollen nur umsonst leben, eben das deutsche Schlaraffenland. Ich glaube, dass dafür die bestehenden Möglichkeiten längst ausgeschöpft sind. Wenn man nicht aufpasst, wird Deutschland bald Milliarden Einwohner haben, die alle zu Lasten des deutschen Steuerzahlers leben, dann wird es den Deutschen wie den Leuten in Indien gehen..."

Gerhard Seeger, Philippinen

"Ich finde ein Militärmuseum gut, das den Krieg nicht verherrlicht sondern den Blick auf die Opfer des Krieges und all die anderen schlimmen Folgen lenkt. Lange genug wurde der Tod "Auf dem Feld der Ehre" hoch gelobt. Von wenigen Kriegen abgesehen, waren die meisten Unrecht- wegen Profit, Landgewinn, Religion usw. Jetzt müsste sich nur der Schulgeschichtsunterricht anschließen. (Vielleicht hat er sich schon?) Jedenfalls zu meiner, Schulzeit, in den 50iger Jahren, sprachen die Lehrer noch hoch vom Krieg, von den Heldensagen regelrecht jubilierend."

Erwin Scholz, Costa Rica

Uni-Kollaps

Seitdem das "Stillgestanden" nicht mehr Pflicht,
multipliziern sich die Studenten.
Man möchte hoffen, dass auf lange Sicht
sie besser für das Land sein könnten
und nicht arbeitslos stehn an um Renten.

Militärmuseum

Museum hin, Museum her,
die Wirklichkeit entscheidet.
Solange die noch bombenschwer,
die Menschheit weiter leidet.

Moslem-Stadtrat

Ob Moslem, Jude, Christen-Mann,
hockt man sich im Stadtrat "zam",
merkt, wer dort sich gegenüber,
hoppla, auch der bringts rüber.

"Heimat" ade

Ganz egal, wohin wer "flieht",
wenn's ihn in die Ferne zieht,
ob er jung oder betagt,
geht's meist besser ihm, der wagt
und nicht nur sein Los beklagt.


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