1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Politik direkt Forum vom 11.04.2013

18. April 2013
https://p.dw.com/p/18Igu
11.2007 DW-TV Politik direkt Forum Archiv deu

Die Sendung:

"Offshore-Leaks" - das Ausmaß internationalen Steuerbetrugs / Keine Chance auf die Macht? - die SPD und ihr Spitzenkandidat / Rechtsterror vor Gericht – Beate Zschäpe und der NSU-Sumpf / Opfer des Terrors - Hinterbliebene sprechen

Reaktionen unserer Zuschauer:

René Junghans, Brasilien

"Steueroasen: Es ist schon erstaunlich, wie eine kleine Minderheit Superreicher, Billionen in Steueroasen horten konnte und keiner diesen Straftätern auf die Spur kommt bzw. jede eventuelle Spur im Sande verläuft. Sicher haben viele Politiker weltweit ihr Schäflein dort ins trockene gebracht und da sind die Deutschen ganz sicher keine Ausnahme. Daten kaufen ist da mehr als gerechtfertigt und bei Auffinden sollten diese Beträge voll beschlagnahmt und die Täter eingesperrt werden. Würde dieses Geld in die Staatskasse zurückfließen, könnte man wohl viele Probleme im sozialen Bereich beheben.
Merkel: Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum jemand von Frau Merkel frustriert sein kann. Sie macht doch einen tollen Job und es gibt derzeit keine Alternative. Peer Steinbrück hat bisher doch nichts gezeigt, was seine Wahl zum Bundeskanzler rechtfertigen würde -ganz im Gegensatz zu Angela Merkel, die jahrelange Erfahrung und höchste Kompetenz Tag für Tag aufs Neue beweist. Kleine Fehler abgesehen, schließlich ist irren menschlich.
Neonaziprozess: Die Behörden haben gepennt. Unverständlich, wie sie so versagen konnten. Wie kann sich das Volk da noch sicher fühlen? Die Rechtsextremisten scheinen weit verzweigt zu sein, infiltriert in allen Gesellschaftsschichten. Das ist ein schwerer Schlag gegen die deutsche Demokratie und schädigt ganz klar den guten Ruf Deutschlands im Ausland. Den Namen eines Stadtplatzes oder einer Strasse zu ändern, wird das sicher nicht aus der Welt schaffen. Was es braucht ist ein immer erneuter Kampf gegen den Rechtsextremismus und ein öffentlicher Kompromiss mit der Demokratie. Alle Menschen sind gleich und haben ein Recht, in Frieden und Sicherheit zu leben, ganz egal in welchem Land sie sich entschließen zu leben."

Erwin Scholz, Costa Rica

Steuerflucht etc.

Er, der Steuern verringert, ist nicht automatisch ein Schwein.
Wer stets sie erhöht und vergeudet, beileib kein Engelein.

Kanzlerträume

Kanzler werden gegen die Kanzlerin
ist für den Kandidat P.S. nicht drin.

Terrors Taten

Gemeinheit ist seit je der Strick,
an dem der Mensch erhängt sein Glück.

Terrors Opfer

Die Betroffenheit mög es erreichen,
dumpfe Tatgedanken aufzuweichen.


Hannelore Krause, Deutschland

"Die SPD und ihr Spitzenkandidat: Die SPD sucht krampfhaft nach Programmen, mit denen sie beim Wähler punkten kann. Schon gar nicht, wenn die Themen immer wieder aus einer Schublade hervorgeholt werden. Kritisiert wird von dem gewollten Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück die "soziale Ungleichheit" - vor einiger Zeit war es die soziale Ungerechtigkeit, die unser Land augenscheinlich "in Atem hält", wobei es noch nie allen Menschen gleich gut ging -wie sollte dies auch funktionieren. Man kann das Geld nicht den "Reichen" nehmen, um es denen zu geben, die wenig oder nichts haben, also den Habenichtsen. Jeder Mensch ist seines Glückes Schmied. Und wer meint, der Staat wird es schon richten, der darf sich auch nicht beklagen und ist auch nicht unterstützenswert. Aber noch scheint der Wähler unbeirrbar. Angela Merkel hat unser Land gut durch die Krise gebracht (in der damaligen Großen Koalition auch gemeinsam mit Peer Steinbrück). Sie ist eine Intellektuelle, die etwas von ihrem Handwerk versteht: immer ausgeglichen, bodenständig und unbeirrbar. Sie hat bei ihren Auftritten und Reden immer die Contenance bewahrt. Und wenn Herr Steinbrück in seiner Parteitagsrede vom "mehr Wir und weniger Ich" redet, dann hätte er doch mit gutem Beispiel vorangehen sollen. Wenn er sein gesamtes Honorar (das ich ihm keineswegs neide), das er für seine Vortragsreihen kassiert hat, an diejenigen verteilt hätte, die es vielleicht nötig haben, dann hätte ich den Hut gezogen."

Die Redaktion von ‚Politik direkt’ behält sich das Recht vor, Zuschriften zu kürzen.