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Politik direkt Forum vom 10.01.2013

17. Januar 2013
https://p.dw.com/p/17LsB
11.2007 DW-TV Politik direkt Forum Archiv deu

Die Sendung:


Mit dem Rücken zur Wand - Schicksalsjahr für die FDP; Abflug gecancelt - Debakel um Hauptstadtflughafen; Kriminelle Rocker - schwieriger Kampf gegen das organisierte Verbrechen; Das Risiko der Anderen - West-Pharmafirmen experimentierten in der DDR

Reaktionen unserer Zuschauer:

René Junghans, Brasilien

„Hauptstadtflughafen: Dieser Flughafen ist wohl ein Schildbürgerstreich. Die Verantwortlichen für dieses Debakel sollten mit ihrem Privatvermögen zur Verantwortung gezogen werden. Es geht doch wohl nicht an, dass so viel Inkompetenz straflos bleibt, während Milliarden Euros an Steuergeldern verbaut werden und je mehr man rumwurstelt, umso schlechter wird es. Man gewinnt den Eindruck, dass von den Verantwortlichen keiner mehr durchblickt. Am Ende wird der Flughafen wohl nie in Betrieb gehen. Ein Denkmal an überforderte "Fachleute".
Kriminelle Rocker: Wenn es keine Gesetze gibt, um diese kriminellen Rockerbanden landesweit zu verbieten, dann muss die Politik eben neue Gesetze schaffen, damit endlich Schluss gemacht wird, mit Totschlägern und Rabauken wie den „Hells Angels“. Es sind doch ohnehin nur in die Tage gekommene Männer, die hinter Lederjacken und schweren Motorrädern versteckt, ihren Frust abzubauen versuchen.
West-Pharmafirmen experimentierten in der DDR: Das ist ein unglaublicher Skandal. Warum greift die Politik nicht energisch durch und bittet die Pharmaunternehmen zur Kasse, um die Opfer zu entschädigen? Es scheint allerdings so zu sein, dass neue Pharmaprodukte nicht nur in der DDR zum Einsatz kamen, sondern seit eh und je in der sogenannten Dritten Welt getestet werden, bevor sie in der sogenannten Ersten Welt zum Verkauf freigegeben werden. Also kein "Privileg" der DDR.“

Hannelore Krause, Deutschland

„Berliner Flughafen: Wenn sich das Flughafen-Desaster noch bis 2017 hinziehen sollte, sollte doch über eine Nachrichtensperrenachgedacht werden. Wenn man sich vorstellt, noch weitere vier Jahre mit diesem unrühmlichen Thema belastet zu werden - zu lesen, zu hören und zu sehen, wie viele Unfähige noch mit hohen Abfindungen in die Wüste geschickt werden und vielleicht letztendlich doch die Abrissbirneeingesetzt wird, weil diese Kiste so verfahren ist und niemand mehr durchblickt, dann fällt einem nichts mehr dazu ein und der Steuerzahler hat wie immer das Nachsehen. Die Politik kann und darf bei einem solchenGroßprojekt nicht den Hut aufhaben. Die sollte sich um andere Dinge kümmern. Fachleute müssen ans Ruder, die wissen, was sie tun oder lassen müssen. Wenn das Projekt dann irgendwann - nach einer langen Zeit des Schweigens - richtig Gestalt annimmt und es dann hieße: Alles im Lot, es darf geflogen werden, würde das Volk aus einem Freudentaumel nicht mehr herausfinden.“

Erwin Scholz, Costa Rica

FDP

An fünf Prozenten scheitern
kann niemanden erheitern.
Das Limit nicht erreichen,
ein echtes Armutszeichen,
wo frei und demokratisch
einzig allein sympathisch.

Hauptstadt-Flughafen

Möcht zwar fliegen, doch bleibt am Boden.
Eigenartige Hauptstadt-Moden.
Kein Kranich auf der leeren Piste.
Im Wind verweht die Fluggast-Liste.

Krimineller Rocker

Lässt man ihm als Rennmaschine
nur ein Einrad, schwankt der "Hüne".
Rockerei kommt an ihr Ende.
Auf Balance aus Geist und Hände.

Arzneiversuche

Neumixturen ausprobieren,
ohne groß sich zu genieren,
gelingt sehr gut totalitär.
Spiegelt dem Opfer der Affär´
vor, dass sein Zustand einen scher.

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