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Politik direkt Forum vom 09.08.2012

20. August 2012
https://p.dw.com/p/15qZC
11.2007 DW-TV Politik direkt Forum Archiv deu

Die Sendung:

Hilfe für Syrienflüchtlinge - Deutschland macht mit / Umstrittene Geschäfte - Rüstungsexporte aus Deutschland / Organspendeskandal - wie sicher ist das System? / Zwischen Sport und Politik - der Fall der Olympia-Teilnehmerin Nadja Drygalla

Reaktionen unserer Zuschauer:

Erwin Scholz, Costa Rica

Kriegsflüchtlinge

Ob mit, ob ohne Gegenwehr,
der Opfer werden immer mehr.
Stapelt sie in Flüchtlingshütten,
wenn sie jetzt um Hilfe bitten.


Waffenexporte

Exportiert wird auf Teufel komm raus.
Irgendwo gibts immer einen Strauß,
Kämpfe, Kriege und folglich Tote.
Omnipotent des Zweibeins Pfote.


Organ-Handel

Lunge, Niere, Herz und Leber,
wer in Not, braucht hierfür Geber.
Fände Geld jetzt Wege, Bahnen,
fing Benehmen an zu lahmen.


Sport und Politik

Wer sporteln will, muss um sich schauen.
Kann Funktionären kaum noch trauen.
Scheinheiligkeit, die unerbittlich,
ergötzt am Trug sich, sie wär sittlich
und ist nur eins, unappetitlich.

René Junghans, Brasilien

"Hilfe für Syrienflüchtlinge: Das menschliche Drama nimmt seinen Lauf. Schuld daran sind all jene Regierungsoberhäupter, die weggeschaut haben, als der ganze Wahnsinn begann. Es lag an den USA, als selbsterwählte Polizei der Welt, dort rechtzeitig einzugreifen. Die syrische Bevölkerung wird wohl Jahrzehnte unter diesem Trauma zu leiden haben. Mir tun die Kinder leid, denen die Kindheit genommen wurde und die in eine unsichere Zukunft hineinwachsen. Wer verstärkt mit Spenden Abhilfe dieses Leidens schaffen sollte, sind die arabischen Länder, schließlich ist Syrien deren Bruderland.

Umstrittene Geschäfte: Es ist abscheulich, wie Menschen aus reiner Geldgier Waffen produzieren und exportieren, obwohl sie wissen, dass damit Unschuldige getötet werden, nicht nur in Kriegen. Meiner bescheidenen Meinung nach sind Waffenproduzenten eiskalte Mörder und sollten allesamt eingesperrt werden.

Zwischen Sport und Politik: Haben die Menschen wirklich nichts Besseres zu tun, als sich ins Privatleben dieser jungen Frau einzumischen? Es sollte jedem selbst überlassen sein, mit wem er sich einlässt. Es ist doch kein Verbrechen, jemanden zu lieben, ganz egal welchen Aktivitäten der Partner bzw. die Partnerin nachgeht. Mich hat man immer wieder mal als Negerfreund bezeichnet oder gar belächelt, weil meine Frau farbig ist, doch sind wir seit 29 Jahren glücklich, davon 27 Jahre verheiratet. Wenn man zu seiner Entscheidung steht, dann kann einem keiner was anhaben."

Die Redaktion von ‚Politik direkt’ behält sich das Recht vor, Zuschriften zu kürzen.