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Politik direkt Forum vom 01. 09. 2011

8. September 2011
https://p.dw.com/p/RkXP

Die Sendung:

Merkel prescht vor in der Euro-Krise, zauderte beim Nato-Einsatz im Libyen-Krieg. In Partei und Fraktion kritisieren immer mehr ihren Kurs, bei der Außenminister Westerwelle obendrein eine schlechte Figur abgibt. Weitere Themen u.a: Hunger in Somalia; Abstieg der Linkspartei

Reaktionen unserer Zuschauer:

Hannelore Krause, Deutschland

Zu "Hungerkatastrophe in Somalia": "Es ist mehr als eine Tragödie, wenn über 12 Millionen Menschen am Horn von Afrika Hunger leiden und zigtausende von Menschen dieser Hungerkatastrophe ums Leben gekommen sind. Die Soforthilfe der Afrikanischen Union mit 350 Millionen Dollar scheint ein Tropfen auf dem heißen Stein zu sein. Wenn ich allerdings lese, dass in Deutschland jährlich Lebensmittel im Wert von circa 25 Millionen Euro im Müll landen- nicht nur von der Bevölkerung, sondern auch von "Handel und Erzeugern", dann fällt mir gar nichts mehr ein." Zu "LINKE": „Die Debatte der LINKEN über "demokratischen Sozialismus" und "Wege zum Kommunismus" hat zum Entsetzen in Politik und Bevölkerung geführt. Die Grußbotschaft der LINKEN-Spitze kürzlich an Fidel Castro, weckt Erinnerungen an DDR-Zeiten, als die SED-Spitze ihren Genossen in aller Welt sehr häufig "Grußadressen" zukommen ließ. Das aber imponiert dem Wähler überhaupt nicht. Im Gegenteil. Auch das Wahlprogramm geht an der Realität vorbei, weil die Ideen teilweise abwegig und nicht bezahlbar sind. Und - last but not least- knistert es an der Partei-Basis."

René Junghans, Brasilien

„Merkel: Ich finde, Frau Merkel macht ihre Arbeit ganz richtig, manchmal vielleicht zu zögerlich, manchmal begeht sie auch Fehler, aber das ist durchaus verständlich. Wie sagt doch der Lateiner: Errare humanum est (Irren ist menschlich) und das macht sie ja so sympathisch. Man stelle sich vor, Frau Merkel wäre eine eiskalte Perfektionistin, wäre doch schrecklich! Ich habe Frau Merkel lieber so wie sie ist!

Somalia: an der Hungersnot sind die Einwohner eigentlich selber Schuld, denn diese entstand hauptsächlich durch jahrzehntelangen Bürgerkrieg und Misswirtschaft. Es ist ein lokales Problem, wie in so vielen anderen Ländern auch. Die reicheren Länder müssen trotzdem durch die Entsendung von Fachkräften den Somaliern beibringen, wie man seine Landwirtschaft richtig bearbeitet und natürlich Lebensmittel und andere wichtige Güter bereitstellen, bis das Schlimmste überstanden ist. Aber um Gottes Willen kein Geld dort hinschicken, das wird ja doch nur von korrupten Politikern geklaut. Dafür gibt es weltweit genügend Beispiele, vor allem in Afrika.

Linkspartei: Wer will denn heutzutage noch was von den Linken wissen? Die Menschen sind inzwischen wohl weit genug aufgeklärt um zu begreifen, dass nur eine freie Marktwirtschaft zum Erfolg führt. Der Kapitalismus mag einige Fehler haben, aber er ist immer noch das einzige Wirtschaftsmodell, in welchem die Menschen die wirklich was leisten wollen auch zu Erfolg und Wohlstand kommen.“

Erwin Scholz, Costa Rica

Merkel/Westerwelle

Zeigt man Frau Merkel von vorn, von hinten
und von der rechten, linken Seite,
kannst du mit ihr fast alles verbinden,
den Fortschritt und die große Pleite.

Und neben ihr steht G. Westerwelle.
An ihm stochert rum, wer da möchte
und erbohrt sich seine Futterquelle.
Irgendwo kommt's doch her, das Schlechte,

unsere "ehrenwerten Schrumpfgermanen",
in den nächsten deutschen Politromanen.

Somalia

Somalia im steten Niedergang
und das bereits seit ewiger Zeit.
Was vor Ort der Abart Miliz gelang,
ist pure Übel- und Grausamkeit.

Dabei wars hier, wo Menschen es brachten,
trotz kahlen Äckern, halben Wüsten,
dass sie bescheiden ihr Leben machten.
Nach wie vor netzt das Meer die Küsten.

Banditen wüten heute dort feige,
wo einst Kamele zogen durchs Land.
Dass der Nomade sich wieder zeige,
er, den vor dem Chaos man da fand.

Linkspartei

Linke, Rechte?
Gleiche Spechte.
In der Mitten
lang geschritten,
fern dem Extrem,
man sich gewöhn,
dass an Partein
sich zu verleihn,
als Ochs vorm Karrn,
meist eh ein Schmarrn.




Die Redaktion von ‚Politik direkt’ behält sich das Recht vor, Zuschriften zu kürzen.