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Podcast Wissenschaft - die aktuelle Folge

Hannelore Breuer21. März 2014

Echo des Urknalls +++ ISS als politischer Stabilisator +++ Deutschlands erster Sternenpark +++ Warum wir uns wider besseres wissen Krebsrisiken aussetzen

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Astronomie Kosmisches Leuchtfeuer strahlt vom Anbeginn des Alls
Bild: picture-alliance/dpa

Das älteste Licht im Universum ist die kosmische Hintergrundstrahlung. Sie ist das Nachleuchten des Urknalls, der nicht laut, sondern vor allem hell war – Urblitz wäre die bessere Bezeichnung. Das Nachleuchten ist allerdings mittlerweile so schwach, dass die Astronomen es nur mit speziellen Teleskopen erkennen. In diesen erscheint der Himmel nicht als Ansammlung von Sternen, Planeten und Galaxien - das Nachleuchten des Urknalls sieht aus wie ein himmlischer Flickenteppich. Unterschiedlich große Flecken reihen sich aneinander, manche etwas heller, andere etwas dunkler. Das Team um John Kovac von der Harvard-Universität hat nun entdeckt, dass die Flecken in der Hintergrundstrahlung nicht ganz gleichmäßig verteilt sind. Das sei, so behaupten die Forscher, ein Nachweis für die kosmische Inflation, das rasante Ausdehnen des gesamten Kosmos einen Sekundenbruchteil nach dem Urknall. Tobias Oelmaier im Gespräch mit unserem Astronomie-Experten Dirk Lorenzen.

Reise zur Raumstation ISS

Alexander Gerst ist der nächste Deutsche im Orbit. Er wird am 28. Mai zur ISS, zur internationalen Raumstation reisen und dort ein halbes Jahr leben und arbeiten. Mit ihm fliegen ein Amerikaner und ein Russe. Eine explosive Mischung, könnte man meinen, angesichts der Krim-Krise und der diplomatischen Dissonanzen. Aber Alexander Gerst ist sich sicher: Die Politik beeinflusst die Arbeit der ISS nicht, ganz im Gegenteil. Die internationale Raumfahrt kann sogar helfen. Alexander Gerst wird sich unter anderem der Erforschung von Osteoporose, also Knochenschwund widmen, außerdem um Energieeinsparung bei Motoren und die Entwicklung neuer Legierungen kümmern.

Sternenpark Westhavelland

Sternenerlebnisraum im Naturparkzentrum Milow
Bild: Hardy Berthold

Mehr als 40 Prozent der unter 30-jährigen Deutschen hat noch nie die Milchstraße gesehen. Kein Wunder: Schließlich überstrahlt das Licht von Straßenlaternen, Haushalten und Industrie den eigentlich funkelnden Sternenhimmel – und ertränkt ihn gerade in Großstädten in einer oft milchigen Brühe. Der Blick in die Sterne ist daher mittlerweile etwas Besonderes – und Schützenswertes. Im rund 80 Kilometer westlich von Berlin gelegenen Westhavelland gibt es seit Mitte Februar Deutschlands ersten Sternenpark. Thomas Gith hat sich auf eine Exkursion dorthin gemacht.

Gefühle sind stärker als Vernunft

Rauchen, Alkohol trinken und Sonnenbaden lösen Krebs aus. Das weiß jeder. In Deutschland rauchen noch immer ein Viertel aller Erwachsenen, 9,5 Millionen trinken laut Drogenbericht der Bundesregierung mehr Alkohol, als sie sollten. Rund 67 Prozent der Männer und 53 Prozent der Frauen sind übergewichtig. Und Sonnenstudios finden nach wie vor ihre Kunden. Warum reicht es nicht aus zu wissen, was uns schadet, damit wir uns vernünftig verhalten? Brigitte Osterath berichtet.

Redaktion und Moderation: Tobias Oelmaier