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Physik-Nobelpreis an Teilchenforscher

Hannah Fuchs6. Oktober 2015

Der Physik-Nobelpreis geht an den Japaner Takaaki Kajita und Arthur B. McDonald aus Kanada für ihren Nachweis, dass Neutrinos eine Masse besitzen. Das hat die Akademie der Wissenschaften in Stockholm bekanntgegeben.

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(Foto: getty)
Bild: Getty Images/AFP/J. Nackstrand

Neutrinos sind elektrisch neutrale Elementarteilchen. Ihre Masse ist sehr gering. "Der diesjährige Preis handelt von Zustandsveränderungen von einigen der am reichlichsten vorhandenen Bewohner des Universums", sagte Göran Hansson, Generalsekretär der Akademie.

Die Ergebnisse der beiden Wissenschaftler seien der Schlüssel für die Experimente gewesen, bei denen gezeigt wurde, dass Neutrinos ihre Zustände verändern können, hieß es in der Begründung. Diese Metamorphosen wiederum seien ohne Masse nicht möglich.

2014 wurde die Erfindung der LEDs ausgezeichnet

Die höchste Auszeichnung für Physiker ist mit umgerechnet etwa 850 000 Euro (8 Millionen Schwedischen Kronen) dotiert. Im Vorjahr ging der Preis an die Erfinder der blauen Leuchtdioden (LED) als einer neuen energiesparenden Lichtquelle, Isamu Akasaki, Hiroshi Amano und Shuji Nakamura.

Gestern war der Medizin-Nobelpreis verliehen worden. Er ging an den gebürtigen Iren William Campbell, den Japaner Satoshi Omura sowie an die Chinesin Tu Youyou für die Entwicklung von Therapien gegen von Parasiten verursachte Krankheiten.

Morgen wird der Chemie-Nobelpreis vergeben, übermorgen der Literatur-Nobelpreis. Der mit besonderer Spannung erwartete Träger des Friedensnobelpreises wird am Freitag in Oslo verkündet. Am kommenden Montag beendet der Wirtschaftspreis den Nobelpreis-Reigen.

Für heute schließen wir unseren untenstehenden Live-Blog und melden uns morgen wieder - vor der Verleihung des Chemie-Nobelpreises gegen 11:45 Uhr. Unseren ausführlichen Artikel zum Nobelpreis für Medizin finden Sie in Kürze bei uns auf dw.com/wissenschaft.