Phänomenale Natur
Von der staubtrockenen Atacamawüste zu einem besonders regnerischen Dorf in Indien, von den höchsten Gipfeln zu den dunkelsten Tiefen - unsere Welt ist ein erstaunlicher Ort. Hier einige der extremsten Flecken Natur!
Der kälteste Ort der Erde: Plateau der Ostantarktis
Hier - auf diesem Bergrücken in der Antarktis - ist es mehr als nur ein bisschen kühl. An einem kalten Winterabend können die Temperaturen schon mal auf bis zu -92 Grad Celsius sinken. Das könnte sich in Zukunft zwar ändern: US-Wissenschaftler haben jüngst die höchste monatliche CO2-Konzentration seit Beginn der Aufzeichnungen gemessen. Dadurch wird es dort aber wohl auch nicht kuscheliger.
Heißester Ort der Erde: Death Valley, USA
Die drückende Hitze im Death Valley National Park im US-Bundesstaat Kalifornien mag wohl selbst für begeisterte Sonnenanbeter viel zu heiß sein. Die höchste Temperatur wurde hier bei Greenland Ranch am 10. Juli 1913 gemessen: 56,67 Grad Celsius! Hier genießt man wohl keinen warmen Sommertag mehr in der Sonne.
Höchster Ort der Erde: Mount Everest, Nepal
Der höchste Berg der Welt ist mit 8848 Metern der Mount Everest im Himalaya. Die ersten Menschen, die am 29. Mai 1953 den Gipfel bestiegen, waren Edmund Hillary aus Neuseeland und Tenzin Norgay, ein indischer Bergsteiger. Durch Lawinen, die bei dem Erdbeben in Nepal am 25. April 2015 vom Mount Everest abgingen, kamen mindestens 18 Menschen ums Leben. Ein trauriges Ende der Klettersaison.
Der tiefste Punkt: Challengertief, Pazifik
Um den tiefsten Punkt der Erde zu erreichen, müssten Sie schon ein U-Boot nehmen: Das Challengertief liegt elf Kilometer tief im Marianengraben, südwestlich von Guam im Pazifischen Ozean. Nur drei Leute sind bisher so weit nach unten vorgedrungen - einer von ihnen war der Filmemacher James Cameron mit diesem U-Boot im Jahr 2012.
Der trockenste Platz: Atacamawüste, Chile
Wenn Sie den heimischen Dauernieselregen so richtig satt haben, fahren Sie doch mal in die Atacama-Wüste in Chile. In ihrem Zentrum gibt es Stellen, die Klimatologen als Vollwüste bezeichnen, weil dort noch nie auch nur ein einziger Tropfen Regen gefallen ist - zumindest nicht seit Beginn der Messungen.
Der feuchteste Ort der Welt: Meghalaya, Indien
Die Bewohner des Staates Meghalaya im nordöstlichen Teil Indiens, an der Grenze zu Bangladesch, hätten wahrscheinlich nichts dagegen, ein paar Liter Regen an Südamerika abzugeben. Mit einem jährlichen Niederschlag von 11.873 Millimetern (also 11,86 Meter!) gilt das Dorf Mawsynram als der feuchteste Ort der Erde. Zum Vergleich: In London fallen 65 Zentimeter Regen im Jahr.
Die meisten Einwohner: Shanghai, China
24,15 Millionen. So viele Menschen leben im afrikanischen Bundesstaat Angola - oder aber in der chinesischen Megastadt Shanghai. Wegen der vielen Einwohner kämpft die Metropole mit immer schlechter werdender Luftqualität. Steigende Emissionen von Autos, Bussen und immer zahlreicheren Bauprojekten sind Schuld am Smog.
Der höchstgelegene See: Titicacasee
Der Titicacasee befindet sich 3810 Meter über dem Meeresspiegel und ist damit das höchstgelegene, mit Schiffen befahrbare Gewässer. Doch das ist nicht alles: der Titicacasee, der teils zu Peru und teils zu Bolivien gehört, enthält die größte Wassermasse des südamerikanischen Kontinents. Besonders sehenswert sind die Uro-Inseln - sie wurden künstlich aus Schilf gebaut.