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Paris demontiert Leverkusen

Jens Krepela18. Februar 2014

Im Achtelfinale der Champions League gewinnt Barcelona bei Manchester City. Leverkusen erlebt einen ganz bitteren Abend. Im Hinspiel gegen Paris Saint Germain nimmt die Niederlage direkt nach Spielbeginn ihren Lauf.

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Ibrahimovic bejubelt seinen zweiten Treffer im achtelfinale gegen Leverkusen (PATRIK STOLLARZ/AFP/Getty Images) )
Toptorjäger Ibrahimovic hat in dieser Champions-League-Saison bereits zehn Treffer erzieltBild: Getty Images

Leverkusens Traum von einem Viertelfinal-Einzug in der Champions-League ist schon im Hinspiel geplatzt. Mit 0:4 (0:3) kam die Werkself von Trainer Sami Hyypiä gegen Paris Saint Germain unter die Räder.

129 Sekunden waren gespielt in der ausverkauften BayArena, da lag der Ball schon zum ersten Mal im Leverkusener Tor. Kapitän Simon Rolfes war der Ball in der eigenen Hälfte versprungen. Diesen Fehler der Hausherren nutzte das französische Starensemble mit größter Effektivität: Über Superstar Zlatan Ibrahimovic zirkulierte die Kugel zu Marco Verratti, dessen öffnendes Zuspiel schickte Blaise Matuidi auf die Reise, der den Ball an Leverkusens Keeper Bernd Leno zum 1:0 vorbeischob (3. Minute). "Ich kann mir das gar nicht erklären", sagte Bayer-Defensivmann Ömer Toprak zur Anfangsphase der Partie. "Wir haben mutlos und ängstlich gespielt."

Nach diesem Tiefschlag stabilisierte sich Leverkusen, ohne sich allerdings ein spielerisches Übergewicht erarbeiten zu können. In der Schlussphase der ersten Halbzeit sorgte dann Ibrahimovic mit einem Doppelschlag für die vorzeitige Entscheidung. Zunächst entschied der ungarische Schiedsrichter Kassai nach einem zarten Zupfen von Leverkusens Emir Spahic am Trikot von Ezeqiuel Lavezzi auf Strafstoß. Ibrahimovic verwandelte sicher ins linke untere Eck (39.). Kurz darauf jagte er das Leder mit einem kraftvollen Linksschuss zum 3:0 erneut ins Netz (42.). "Der Schlüssel war, dass wir früh in Führung gegangen sind", erklärte der Schwede. "Wir hatten heute wirklich Spaß."

Enttäuschte Leverkusener auf dem Feld (Photo by Alex Grimm/Bongarts/Getty Images)
Nach Pokal-Aus und Ligapleite ein neuer Rückschlag: Enttäuschung bei Leverkusens Hilbert (l.)Bild: Getty Images

Gelb-Rot für Spahic

In der zweiten Hälfte brachte Coach Sami Hyypiä mit Stefan Reinartz und Julian Brandt zwei neue Kräfte. Doch die Partie verlief kaum verheißungsvoller. Spahic griff seinem Gegenspieler im Zweikampf an der Außenlinie ins Gesicht und sah dafür die Gelb-Rote Karte (59.). Danach kontrollierte Paris souverän die Partie, Leverkusen hatte sich aufgegeben. Mit einer Lehrbuch-Kombination erhöhten die Gäste durch Yohan Cabaye noch auf 4:0 (88.). Auch in dieser Höhe geht das Ergebnis in Ordnung. "So eine Niederlage auch in der Höhe tut richtig weh. Wir sind alle richtig niedergeschlagen", sagte Bayers Sportdirektor Rudi Völler. Leverkusen kann damit die Champions-League-Saison schon vor dem Rückspiel am 12. März so gut wie abhaken. "Wir müssen hart arbeiten und diese Ergebniskrise, diese Schwächephase überwinden", sagte Toprak schon mit Blick auf die nächste schwierige Partie gegen den direkten Konkurrenten VfL Wolfsburg am Wochenende in der Bundesliga.

Barcelona gewinnt in Manchester

Spielentscheidend: Demichelis (r.) kann Messi (l.) nur mit einer Notbremse stoppen (Photo: PAUL ELLIS/AFP/Getty Images)
Spielentscheidend: Demichelis (r.) kann Messi (l.) nur mit einer Notbremse stoppenBild: Getty Images

Dagegen steht der FC Barcelona vor dem siebten Viertelfinal-Einzug in Serie. Die Katalanen siegten beim englischen Premier-League-Club Manchester City 2:0 (0:0) und haben damit vor dem Rückspiel (12.3.2014) beste Aussichten auf ein Weiterkommen. Der frühere Bayern-Profi Martin Demichelis leitete die Niederlage mit einer Notbremse gegen Messi ein und wurde dafür mit einer Roten Karte des Feldes verwiesen. Der viermalige Weltfußballer verwandelte den fälligen Strafstoß sicher (54.). Dani Alves machte in der Schlussminute alles klar.